Hedgefonds stehen als aktive Investoren hierzulande spätestens seit den Geschehnissen um die Deutsche Börse AG im Jahr 2005 im Blickpunkt des rechtspolitischen Interesses. Sie beeinflussen die strategischen und operativen Entscheidungen ihrer Portfoliogesellschaften, statt ihre Beteiligungen lediglich passiv zu verwalten. Es ist zu diskutieren, ob das geltende Recht ausreichende Einflussschranken vorsieht oder den neuen Entwicklungen anzupassen ist. Ökonomische Merkmale sowie Ziele und Strategien von Hedgefonds werden hierzu aufgedeckt und ihre Vorgehensweise empirisch herausgearbeitet anhand der Interventionen bei Royal Bank of Scotland/ABN Amro, Deutsche Börse/LSE, Mylan/King, AXA/Mony, Novartis/Chiron, Fortress/Telent, Adecco/DIS, Techem, Cewe Color sowie Ihr Platz . Auf Grundlage dieser Tatsachensammlung zieht der Autor Schlussfolgerungen für einen konfliktschlichtenden Umgang mit aktivistischen Hedgefonds.