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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Geschichte der Internationalen Beziehungen, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Seminar für Politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Lehre der internationalen Beziehungen gibt es inzwischen eine breite Diskussion über die Bedeutung von Normen, Ideen und Institutionen als Bestimmungsfaktoren über die internationalen Beziehungen, aber auch der Wechselwirkung zwischen Innen- und Außenpolitik. Von diesen Debatten ist auch die Denkschule des…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Geschichte der Internationalen Beziehungen, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Seminar für Politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Lehre der internationalen Beziehungen gibt es inzwischen eine breite Diskussion über die Bedeutung von Normen, Ideen und Institutionen als Bestimmungsfaktoren über die internationalen Beziehungen, aber auch der Wechselwirkung zwischen Innen- und Außenpolitik. Von diesen Debatten ist auch die Denkschule des politischen Realismus nicht ganz unberührt geblieben. So hat der australische Politikwissenschaftler Hedley Bull schon in den siebziger Jahren auf die Notwendigkeit verwiesen, die Vorstellung, zwischen den Staaten herrsche Anarchie, zu revidieren. Bull sah in der fortschreitenden Verregelung der internationalen Beziehungen Ansätze einer normativen Integration von Teilbereichen des internationalen Systems. Diese normative Integration erlaube es, von der Herausbildung internationaler Gesellschaften zu sprechen.
Hedley Bull definiert die Staatengesellschaft in seinem Werk The Anarchical Society folgendermaßen: Eine internationale Gesellschaft besteht, wenn eine Gruppe von Staaten sich anhand von gemeinsamen Interessen und Werten durch ein Regelsystem verbunden sieht und über gemeinsame Institutionen verfügt. Die vorliegende Arbeit befasst sich vorerst mit der Herausbildung der internationalen Gesellschaft und der Sicherstellung der internationalen Ordnung. Hierbei werden gewisse Ordnungskriterien aufgeführt, die als Teil der normativen Integration innerhalb der internationalen Gesellschaft für die Bewahrung dieser einen notwendigen Bestandteil darstellen. Im Folgenden wird die Staatengemeinschaft Europas in den Vordergrund gestellt und dabei insbesondere auf die Europäische Union eingegangen. In diesem Zusammenhang werden die Entwicklungen und Veränderungen der europäischen Staatengesellschaft herausgearbeitet, um schließlich eine Analyse des Übergangs von der europäischen zur universalen Staatengesellschaft zu erstellen. Zum Schluss wird untersucht, inwiefern Bulls Ansätze auf das gegenwärtige Staatensystem übertragbar sind und in welcher Sparte Bull mit seinen Überlegungen angesiedelt werden kann.
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