Die Kritik hat die deutsche Ausgabe der Cahiers/Hefte von Paul Valéry als das "ehrgeizigste und bedeutendste verlegerische Unternehmen dieses Jahrzehnts" (Der Spiegel) und als einen "Schlüssel zum Verständnis der literarischen und intellektuellen Abenteuer unserer Epoche" (Die Zeit) gerühmt. Und nahezu jede der vielen Rezensionen, die im Laufe der letzten Jahre die Veröffentlichung der Bände begleitet und kommentiert haben, hat dem "einzigartigen Charakter" und der "unausschöpflichen Kraft" dieser "Notizbücher einer singulären Intelligenz" Tribut gezollt. In der Tat, die Cahiers/Hefte von Paul Valéry bezeugen nicht nur mit ihren Themen (Sprache, Literatur, Kunst, Philosophie, Psychologie, Geschichte, Politik, Naturwissenschaften etc.), sondern auch durch den sie bestimmenden Wahrnehmungs- und Reflexionsstil die innere Bildungsgeschichte des modernen Bewußtseins. In diesen Aufzeichnungen spiegelt sich die Jahrzehntelange Bemühung ihres Autors, dem Projekt unseres Zeitalters auf den Grund zu kommen seinen Selbstzweifeln, seiner Wißbegierde, seinen Verstrickungen, seinen bisweilen verheerenden Ambitionen; in ihnen hat sich, wie in einem Laboratorium, das geistige Selbstverständigungs-Experiment der Moderne materialisiert, das sie zugleich in einer immer wieder erneuerten Denkbewegung zur Rede stellt.
Der 6. Band der Cahiers/Hefte , der die deutsche Ausgabe beschließt, tritt dafür noch einmal den Beweis an. Er ist Problemen der Ästhetik, der Literatur, der Poietik und Anthropologie gewidmet, und er versammelt zudem in der Rubrik Gedichte und kleine abstrakte Gedichte Texte von Paul Valéry, die Einblicke in die Werkstatt des Poeten erlauben und uns hinter dem ruhelosen Analytiker den unermüdlichen Wörterfahnder, den Dichter erkennen lassen: ein lebenslanges Bündnis des Erkenntniswillens mit der Einbildungskraft, der Vernunft mit der Form, das diesen Autor, dessen Werk die Sprache unserer unbeantworteten Fragen spricht, vor den meisten anderen seiner Zeit ausgezeichnet hat.
Der 6. Band der Cahiers/Hefte , der die deutsche Ausgabe beschließt, tritt dafür noch einmal den Beweis an. Er ist Problemen der Ästhetik, der Literatur, der Poietik und Anthropologie gewidmet, und er versammelt zudem in der Rubrik Gedichte und kleine abstrakte Gedichte Texte von Paul Valéry, die Einblicke in die Werkstatt des Poeten erlauben und uns hinter dem ruhelosen Analytiker den unermüdlichen Wörterfahnder, den Dichter erkennen lassen: ein lebenslanges Bündnis des Erkenntniswillens mit der Einbildungskraft, der Vernunft mit der Form, das diesen Autor, dessen Werk die Sprache unserer unbeantworteten Fragen spricht, vor den meisten anderen seiner Zeit ausgezeichnet hat.