Von der Steinzeit über die Antike bis zur Kunst der Gegenwart erfahren Tiere eine vielfältige Palette künstlerischer Darstellungen, und noch immer durchziehen Fragen nach dem Verhältnis von Mensch und Natur den öffentlichen Diskurs. Tiere begleiten die Numismatik und Medaillenkunst von Beginn an: etwa etymologisch, ikonographisch, ökonomisch. Seit der Renaissance zählen Tiere zu den Bildthemen der Kunstmedaille. Im tierbildnerischen Schaffen von Heide Dobberkau fällt der Medaille zwischen Grafik und Plastik eine Scharnierfunktion zu. Es eröffnet sich eine eigene Welt aus fühlenden, sozialen Tierwesen, die Freude spenden und zugleich Nachdenken einfordern. Heide Dobberkau fand dabei ihren ganz eigenen Stil und erfuhr rasch internationale Resonanz und Anerkennung.