Ende Oktober 2014 organisierte das Martin-Heidegger-Institut in Wuppertal die erste internationale Tagung über Heideggers "Schwarze Hefte" in Deutschland. Im Frühjahr desselben Jahres hatte die Veröffentlichung der "Überlegungen", der ersten Reihe der "Schwarzen Hefte", gezeigt, dass Heidegger zwischen 1938 und 1941 in seinen Aufzeichnungen antisemitische Gedanken auftreten lässt. Es war und ist die Frage, welche Motive den Philosophen dabei leiteten. Wie sind jene Äußerungen zu verstehen? Wie weit betreffen sie Heideggers Denken überhaupt? Der Band versammelt die Resultate dieser Tagung. Er enthält Aufsätze von Jean-Luc Nancy, Donatella Di Cesare, Françoise Dastur, Danielle Cohen-Levinas u.a.