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Martin Heidegger gilt als einer der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Viele seiner Schriften und besonders die Notizen zum Judentum in seinen posthum veröffentlichten Schwarzen Heften der Jahre 1933 bis 1945 belegen, wie sehr sein Denken durch rechtsextreme und antisemitische Überzeugungen geprägt war. Der New Yorker Philosophiehistoriker Richard Wolin verweist auf die fast vollständige Durchdringung des Denkens Heideggers mit menschenfeindlichen und antisemitischen Tropen. Er kommt zu dem Ergebnis, dass vom Denken Heideggers nur noch Trümmer zurückbleiben, wenn man diese…mehr

Produktbeschreibung
Martin Heidegger gilt als einer der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Viele seiner Schriften und besonders die Notizen zum Judentum in seinen posthum veröffentlichten Schwarzen Heften der Jahre 1933 bis 1945 belegen, wie sehr sein Denken durch rechtsextreme und antisemitische Überzeugungen geprägt war. Der New Yorker Philosophiehistoriker Richard Wolin verweist auf die fast vollständige Durchdringung des Denkens Heideggers mit menschenfeindlichen und antisemitischen Tropen. Er kommt zu dem Ergebnis, dass vom Denken Heideggers nur noch Trümmer zurückbleiben, wenn man diese Prägungen erfasst hat. Seine Studie zu "Heidegger und die Judenfrage" eröffnet den Band, in dem sich die Theologen Lukas Bormann, Lukas Ohly und Philipp David sowie der Philosoph Christan Strub mit den Wirkungen von Heideggers Denken und seinem Erbe in Theologie und Philosophie auseinandersetzen. Während Lukas Bormann die judenfeindlichen Ambivalenzen im Johanneskommentar Rudolf Bultmanns auf die Übernahme der Terminologie des frühen Heidegger zurückführt, belegen Lukas Ohly und Philipp David die Möglichkeit einer Aufnahme des Denkens Heideggers unter Abstreifung seiner antisemitischen Grundierungen bei Hannah Arendt und Wolfgang Janke. Schließlich analysiert Christian Strub die offene und verdeckte Rezeption Heideggers in der Neuen Rechten. Die Beiträge in ihrer Gesamtheit klären über semantische Verschleierungen der menschenfeindlichen Anteile in der Begrifflichkeit Heideggers auf. Sie treten damit nicht zuletzt dem Versuch der internationalen Neuen Rechten, den politischen Diskurs zu Extremismus und Menschenfeindlichkeit zu verschieben, entgegen.
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