Produktdetails
- Edition Die deutschen Städte
- Verlag: Bucher, München
- Neuaufl.
- Seitenzahl: 144
- Abmessung: 305mm
- Gewicht: 1028g
- ISBN-13: 9783765809842
- ISBN-10: 3765809845
- Artikelnr.: 23988341
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.05.1996Deutschland
"Heidelberg" von Heidi Seele (Text) und Georg Kürzinger (Fotos). Verlag C. J. Bucher, München, 1995. 144 Seiten. Bildbandformat. 49,80 Mark. ISBN 3-7658-0984-5.
Das I-Tüpfelchen im Wort "Heidelberg" malt der dortige Fremdenverkehrsverein immer als Herz. Das nämlich, sekundiert die Autorin, hat alle naselang jemand an die Stadt verschenkt. Eichendorff hätte ein Jahr seines Lebens für eine Stunde im Schloßgarten geopfert, Hölderlin die Ode "Lange lieb ich dich schon . . ." an Heidelberg verfaßt, Jean Paul dort seine schönste Zeit verlebt. Angesichts einer so langen und illustren Fremdenverkehrstradition fällt es schwer, frische Worte und neue Ansichten zu finden. Auf Originalität ist das großformatige, textreiche Hardcover aus der Edition "Die deutschen Städte" auch nicht angelegt. Wie alle anderen Bände der Reihe bietet es einen "schönsten Rundgang", einen Blick in die örtliche Gastronomie, eine Aufzählung der berühmtesten Bürger der Stadt sowie touristische Hinweise und ein Stichwortverzeichnis. So findet man, routiniert fotografiert und betextet, die obligatorischen Sehenswürdigkeiten vom Karlstor bis zum Karzer. Der Manessischen Liederhandschrift und der ältesten Universität Deutschlands sind eigene Kapitel eingeräumt worden. Insgesamt handelt der Mischling aus Bildband und Reiseführer sein Thema solide ab. Eins allerdings fehlt im Vergleich etwa zu den Büchern von Klaus Staeck oder Rolf Verres: eine individuelle Sichtweise. Kein einziges Foto zeigt die Stadt der Postkartenklischees einmal bei Regen oder Schnee. (brunn)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Heidelberg" von Heidi Seele (Text) und Georg Kürzinger (Fotos). Verlag C. J. Bucher, München, 1995. 144 Seiten. Bildbandformat. 49,80 Mark. ISBN 3-7658-0984-5.
Das I-Tüpfelchen im Wort "Heidelberg" malt der dortige Fremdenverkehrsverein immer als Herz. Das nämlich, sekundiert die Autorin, hat alle naselang jemand an die Stadt verschenkt. Eichendorff hätte ein Jahr seines Lebens für eine Stunde im Schloßgarten geopfert, Hölderlin die Ode "Lange lieb ich dich schon . . ." an Heidelberg verfaßt, Jean Paul dort seine schönste Zeit verlebt. Angesichts einer so langen und illustren Fremdenverkehrstradition fällt es schwer, frische Worte und neue Ansichten zu finden. Auf Originalität ist das großformatige, textreiche Hardcover aus der Edition "Die deutschen Städte" auch nicht angelegt. Wie alle anderen Bände der Reihe bietet es einen "schönsten Rundgang", einen Blick in die örtliche Gastronomie, eine Aufzählung der berühmtesten Bürger der Stadt sowie touristische Hinweise und ein Stichwortverzeichnis. So findet man, routiniert fotografiert und betextet, die obligatorischen Sehenswürdigkeiten vom Karlstor bis zum Karzer. Der Manessischen Liederhandschrift und der ältesten Universität Deutschlands sind eigene Kapitel eingeräumt worden. Insgesamt handelt der Mischling aus Bildband und Reiseführer sein Thema solide ab. Eins allerdings fehlt im Vergleich etwa zu den Büchern von Klaus Staeck oder Rolf Verres: eine individuelle Sichtweise. Kein einziges Foto zeigt die Stadt der Postkartenklischees einmal bei Regen oder Schnee. (brunn)
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