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Vor 300 Jahren, im Herbst 1688, eröffnete Ludwig XIV. einen neuerlichen Krieg gegen das Reich. Im Verlauf dieses Orleansschen oder Pfälzischen Erbfolgekrieges wurden weite Teile der Kurpfalz von den Franzosen systematisch dem Erdboden gleichgemacht. Die planmäßige Verwüstung ausgedehnter Landstriche im Vorfeld des französischen Festungsgürtels am Rhein sollte Gegenangriffe auf Frankreich erschweren, den Feind einschüchtern und den gegnerischen Armeen durch die Vernichtung der Versorgungsbasis die operativen Möglichkeiten entziehen. Zahllose Städte an Rhein und Neckar fielen diesem…mehr

Produktbeschreibung
Vor 300 Jahren, im Herbst 1688, eröffnete Ludwig XIV. einen neuerlichen Krieg gegen das Reich. Im Verlauf dieses Orleansschen oder Pfälzischen Erbfolgekrieges wurden weite Teile der Kurpfalz von den Franzosen systematisch dem Erdboden gleichgemacht. Die planmäßige Verwüstung ausgedehnter Landstriche im Vorfeld des französischen Festungsgürtels am Rhein sollte Gegenangriffe auf Frankreich erschweren, den Feind einschüchtern und den gegnerischen Armeen durch die Vernichtung der Versorgungsbasis die operativen Möglichkeiten entziehen. Zahllose Städte an Rhein und Neckar fielen diesem militär-technokratischen Glacisdenken zum Opfer.
Auch die kurpfälzische Residenz Heidelberg blieb von der durch Ludwig XIV. und seinen Minister Louvois entfesselten Kriegsfurie nicht verschont. Während sich jedoch bei der ersten Zerstörung Heidelbergs die Schäden noch in Grenzen hielten, brachte das Jahr 1693 schließlich die völlige Verwüstung der Stadt und die Sprengung des Schlosses. Anhand einiger bisher unveröffentlichter Kriegsberichte der damaligen französischen Militärführung soll aufgezeigt werden, wie es dazu kam. Die aus der Perspektive der Invasoren geschilderten Ereignisse werden dabei in den Gesamtablauf der Kampagne von 1693 eingeordnet.