Die Ausübung der ärztlichen Heilkunde bedeutet nicht einfach, naturwissenschaftliches Wissen auf kranke Menschen anzuwenden. Patienten wollen vom Arzt verstanden werden, sie möchten ihm vertrauen und sich bei ihm gut aufgehoben und versorgt fühlen. Im äußersten Fall, wenn es um Leben und Tod geht, muß der Arzt dem Patienten die Diagnose einer unheilbaren Krankheit mitteilen, aber auch wenn der Arzt vorschlägt, einen kleinen Zeh amputieren zu lassen oder täglich 5 mg Valium einzunehmen, ist die Beziehungsebene zwischen Arzt und Patient von entscheidender Bedeutung.Mit dem ehrgeizigen Anspruch…mehr
Die Ausübung der ärztlichen Heilkunde bedeutet nicht einfach, naturwissenschaftliches Wissen auf kranke Menschen anzuwenden. Patienten wollen vom Arzt verstanden werden, sie möchten ihm vertrauen und sich bei ihm gut aufgehoben und versorgt fühlen. Im äußersten Fall, wenn es um Leben und Tod geht, muß der Arzt dem Patienten die Diagnose einer unheilbaren Krankheit mitteilen, aber auch wenn der Arzt vorschlägt, einen kleinen Zeh amputieren zu lassen oder täglich 5 mg Valium einzunehmen, ist die Beziehungsebene zwischen Arzt und Patient von entscheidender Bedeutung.Mit dem ehrgeizigen Anspruch kreative Wege in ihr Fach zu eröffnen, hat die Heidelberger Abteilung für Medizinische Psychologie ein Lesebuch verfaßt. Als Begleitlektüre und auch als eine Alternative für die Vorbereitung auf das Pflichtfach Medizinische Psychologie tritt es nicht in Konkurrenz zu den gängigen Lehrbüchern, sondern macht aus anderer Perspektive, auch mit humorvollen Einsprengseln, mit psychologischen Aspekten in der Medizin vertraut.Den künftigen Ärzten und Ärztinnen wird nahegebracht, wie körperliche und geistig-seelische Lebensvorgänge ineinander wirken, wie sie ihre eigenen Beobachtungen und Gefühle als Informationsquelle schätzen und nutzen können, wie sie mit dem eigenen Körper, den eigenen Gefühlen und den eigenen Beziehungen auch in einem vielfach belasteten Medizinalltag gut umzugehen lernen können.
Jonasch, Klaus 1966-1972: Abitur in Xanten, Studium der Medizin in Köln und Heidelberg. 1972-1994: Tätigkeit als Arzt an der Psychosomatischen Universitätsklinik Heidelberg, am Psychiatrischen Landeskrankenhaus Wiesloch, der Psychosozialen Nachsorgeeinrichtung der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg (Schwerpunkt: psychotherapeutische Betreuung krebskranker und sterbender Patienten). Dissertation über das Thema 'Zum Prozeß der Aufklärung bei Krebserkrankungen'. Chefarzt einer Fachklinik für Psychotherapie und Psychosomatik. 1972: Beginn der psychoanalytischen Ausbildung und zeitgleich der Familientherapie bei Prof. Helm Stierlin. 1994-1997: Tätigkeit an der Abteilung für Medizinische Psychologie Heidelberg. Seit 1997: Leiter der Abteilung für Suchtkrankenbehandlung der Psychiatrischen Klinik in Heppenheim.Schweitzer, Jochen - Studium der Psychologie und der Rechtswissenschaft (Universitäten Göttingen und Gießen)- 1986: Dr. rer. soc. (Universität Tübingen)- 1995: Privatdozent für Medizinische Psychologie und Psychotherapie (Universität Heidelberg, seit 2003 apl. Professor)- Klinische Tätigkeiten in Community Mental Health (Harvard Medical School), Kinder- und Jugendpsychiatrie (Psychiatrisches Landeskrankenhaus Weinsberg), Psychosomatik, Familientherapie und Medizinische Psychologie (Universitätsklinikum Heidelberg)- Gründungsmitglied und Lehrtherapeut des Helm-Stierlin-Instituts Heidelberg- Mitbegründer des Heidelberger Instituts für Systemische Forschung (1990) und des Wieslocher Instituts für systemische Praxisforschung (1999)
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