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Edgar Wind war nicht nur der erste Kunsthistoriker der Oxford University, er war vor allem ein glänzender - der Polemik geneigter - Essayist, ein systematischer Philosoph und präzis beobachtender Bildwissenschaftler. Von Ernst Cassirer und Erwin Panofsky promoviert, gehörte er zum kunsthistorischen Kreis der Bibliothek Warburg in Hamburg, deren ikonografische Tradition er im Exil fortsetzte. Wind hat in seinen Texten stets die Verantwortung des Künstlers, Wissenschaftlers und Philosophen im Blick. Platons Warnung vor den Künstlern etwa wird als ernstzunehmende Gefahr für die Gesellschaft…mehr

Produktbeschreibung
Edgar Wind war nicht nur der erste Kunsthistoriker der Oxford University, er war vor allem ein glänzender - der Polemik geneigter - Essayist, ein systematischer Philosoph und präzis beobachtender Bildwissenschaftler. Von Ernst Cassirer und Erwin Panofsky promoviert, gehörte er zum kunsthistorischen Kreis der Bibliothek Warburg in Hamburg, deren ikonografische Tradition er im Exil fortsetzte. Wind hat in seinen Texten stets die Verantwortung des Künstlers, Wissenschaftlers und Philosophen im Blick. Platons Warnung vor den Künstlern etwa wird als ernstzunehmende Gefahr für die Gesellschaft wahrgenommen, gehört Wind doch zu jener raren Sorte Menschen, die Kulturproduktion nicht als Luxus und lässliches Geklimper behandeln. John Michael Krois und Roberto Ohrt laden mit ihrer Auswahl von Texten aus den dreißiger und vierziger Jahren ein zur Wiederentdeckung des brillanten Theoretikers.
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Autorenporträt
Edgar Wind, 1900 in Berlin geboren, 1971 in London gestorben, war wie Cassirer, Panofsky und Gombrich ein Kunsthistoriker der Warburg-Schule. 1933 spielte er eine Hauptrolle bei der Rettung der Bibliothek Warburg ins Londoner Exil und gehörte zu den Gründern und Mitarbeitern des dortigen Warburg Institute.