Zeugnisse einer spätantiken und frühmittelalterlichen Heiligenverehrung fanden und finden sich noch heute zahlreich in Rom: Kalender nennen die Gedenktage der Märtyrer, Epigramme an ihren Gräbern preisen ihre Taten und prächtige Kirchen laden zur Feier des Märtyrerkultes ein, dazu kommen schriftliche Überlieferungen. Weder die Monumente noch die (In-)Schriften sollten einzeln und getrennt analysiert werden. Dieses Buch überschreitet die Grenzen der einzelnen Disziplinen und untersucht den Diskurs von archäologischen Hinterlassenschaften und hagiographischen Schriftquellen. Nur so ist die Verehrung von Heiligen und das Entstehen ihrer Legenden nachzuvollziehen.