ist die lange vergriffene Studie, die erstmals und bis heute in ihrem Quellen- und Gedankenreichtum unerreicht der Theorie des religiösen Ursprungs von Geld und dessen außerökonomischer Bedeutung nachgeht. Der Altertumswissenschaftler und Wirtschaftshistoriker Bernhard Laum entwickelt darin zwanzig Jahre nach Georg Simmels
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Ulrich van Loyen findet die Neuauflage von Bernhard Laums Klassiker der Wirtschaftsgeschichte absolut zeitgemäß. Schließlich hat der Autor das Buch unter dem Eindruck der Weltwirtschaftskrise im Jahr 1924 verfasst. Laums Ableitung der Erfindung des Geldes vom antiken Opferritus hat für Loyen einiges für sich. Dass und wie der Mensch des Rinderessens und -opferns schließlich müde war und zur Symbolik griff, aus dem Kult also Kultur wurde, kann der Autor dem Rezensenten überzeugend und konsistent vermitteln, gerade weil sich der Autor bei seiner Untersuchung fast ausschließlich auf die Homerischen Epen bezieht, wie Loyen erklärt. Aber auch die spekulativen Teile des Buches, etwa zu Opferkult und Magie, findet Loyen anregend und gut lesbar.
© Perlentaucher Medien GmbH
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