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Am Ende des Spätmittelalters wandelte sich unmerklich der Blick auf den Herrscher und sein Amt. Seine 'Heiligkeit' trat zunehmend in den Hintergrund und wurde durch die profanere Vorstellung einer besonderen 'Ehrenstellung' verdrängt. Dieser Vorgang markierte ein wichtiges, bislang nicht beachtetes Übergangsstadium auf dem Weg zu neuzeitlichen Auffassungen vom Herrscher als 'Machthaber'. Eigenart und Verlauf dieses Wandels lassen sich kurz vor dem Untergang von Byzanz anhand des umfangreichen Briefkorpus von Demetrios Kydones (1324-1397) paradigmatisch erfassen; er war hochrangiger Staatsmann…mehr

Produktbeschreibung
Am Ende des Spätmittelalters wandelte sich unmerklich der Blick auf den Herrscher und sein Amt. Seine 'Heiligkeit' trat zunehmend in den Hintergrund und
wurde durch die profanere Vorstellung einer besonderen 'Ehrenstellung' verdrängt. Dieser Vorgang markierte ein wichtiges, bislang nicht beachtetes Übergangsstadium auf dem Weg zu neuzeitlichen Auffassungen vom Herrscher als 'Machthaber'. Eigenart und Verlauf dieses Wandels lassen sich kurz vor dem Untergang von Byzanz anhand des umfangreichen Briefkorpus von Demetrios Kydones (1324-1397) paradigmatisch erfassen; er war hochrangiger
Staatsmann und engster Vertrauter mehrerer Kaiser der Palaiologenzeit. Das Buch skizziert die sich neu anbahnende Konzeption von Herrschaft als Ehrenstellung, entwirrt das dichte Geflecht der aus historischer Perspektive für diese Entwicklung verantwortlichen Ursachen und wirft damit auch ein neues
Licht auf die Endzeit des byzantinischen Reiches.
Autorenporträt
Zgoll, Christian
Christian Zgoll ist promovierter Altphilologe und Historiker und lehrt an der Universität Leipzig.