Heilig-Sein und Heiligkeit sind Kategorien, die den Menschen überschreiten und nur von Gott her zu begreifen sind. Selig-Sprechen und die Heiligenverehrung stellen dagegen ein kirchlich-religiöses Handeln dar, das sich im Christentum entwickelt hat, aber je nach Konfession unterschiedlich gehandhabt und beurteilt wird. Diese Aspekte in der Begegnung mit Georg Häfner zu beleuchten ist das Anliegen der Beiträge dieses Bandes, der aus einem Studientag zum Thema "HeiligSEIN und SeligSPRECHEN", den die Katholische Akademie Domschule und die Katholisch- Theologische Fakultät Würzburg anlässlich der Seligsprechung von Pfarrer Georg Häfner (15. Mai 2011) durchführten, hervorgegangen ist.So stellt Paul-Werner Scheele Pfarrer Georg Häfner als "Märtyrer aus unserer Mitte" vor. "Liturgietheologische Anmerkungen zur Heiligenverehrung" bringt Martin Stuflesser. Wolfgang Weiß beschäftigt sich mit der "Kanonisation und [dem] Kult von Seligen und Heiligen der Diözese Würzburg". Die Horizonte in andere Konfessionen weiten Thomas Mark Németh im Aufsatz über "Heilige und Heiligenverehrung in der Orthodoxie" sowie Michael Martin, indem er sich mit der Frage "Evangelische Heilige?" auseinandersetzt. Die Predigt Ulrich Booms bei der abschließenden Vesper betrachtet das geistliche Profil des neuen Seligen. Dieses Thema führt Karl Hillenbrand in seiner Rundfunkpredigt, die am 15. Mai 2011, also am Tag der Seligsprechung, ausgestrahlt wurde, weiter.
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