In spätmodernen Gesellschaften lässt sich im alternativmedizinischen Feld ein fließender Übergangsbereich von Medizin und Religion identifizieren: Heilpraktiker_innen bieten mehr als bloß somatisch-therapeutische Heilung; die Deutungen hinter ihren Angeboten haben einen religionstheoretisch relevanten Überschuss. Paula Stähler liefert mit umfangreichem qualitativ-empirischen Material einen substanziellen Beitrag zu diesem Bereich der Religionsforschung und eröffnet mit ihren Ergebnissen zahlreiche praktisch-theologische Anschlussstellen.