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Horst Samson weitet den Begriff der Auswanderung aus, spricht anklagend von Exil, von "Niemandlingen", die nicht allein das Land ihrer Träume, sondern auch die Bitternis der Fremdheit erleben. Überall trägt der Entwurzelte das Gepäck der Erinnerungen mit sich. Sie speisen die Imagination bei der emotionalen Naturbegegnung - kein anderer rumäniendeutscher Autor hat solch tiefgründige Meeres-Lyrik geschrieben wie er! -, generieren das "Imaginäre", in dem sich der Dichter bei seinen Erkundungen an vielen Orten, fast bis "ans Ende der Welt" bewegt... Horst Samsons freie Rhythmen bürsten die Metrik…mehr

Produktbeschreibung
Horst Samson weitet den Begriff der Auswanderung aus, spricht anklagend von Exil, von "Niemandlingen", die nicht allein das Land ihrer Träume, sondern auch die Bitternis der Fremdheit erleben. Überall trägt der Entwurzelte das Gepäck der Erinnerungen mit sich. Sie speisen die Imagination bei der emotionalen Naturbegegnung - kein anderer rumäniendeutscher Autor hat solch tiefgründige Meeres-Lyrik geschrieben wie er! -, generieren das "Imaginäre", in dem sich der Dichter bei seinen Erkundungen an vielen Orten, fast bis "ans Ende der Welt" bewegt...
Horst Samsons freie Rhythmen bürsten die Metrik und Syntax gleichsam gegen den Strich. Harmonie ist nicht seine Sache. Dauernde Zeilen- oder gar Strophensprünge fordern den geneigten Leser, ganz im Brechtschen Sinne, zum wachen Mitdenken heraus...
Horst Samson ist kein Nostalgiker. Aber bei aller expressionistischen, zuweilen "glühenden" Sprachkraft, bei allem kämpferischen Protest gegen den beklagenswerten Zustand der Welt erscheint er mir doch wie ein verkappter Romantiker, dem die "blaue Blume" entrückt ist, der aber nicht aufgibt.
Walter Engel
Das Gedicht ist Heimat für alle, die keine haben! ... Gedichte sind ein Mittel zum Überleben, Brot und Wasser für die hun- grige und durstige, für die ge- schundene Seele, wenn man sich unwichtig und parasitär, aus- gestoßen und todgeweiht vor- kommt. Im kahlen Zimmer eines Auffanglagers, zwischen Eisen-. betten und weißen Wänden, auf denen man wieder und wieder bei selbst gedrehten Zigaretten seine selbst gedrehten Filme abspielt, wird einem das als Ver- sprengter auf vielfache Weise bewusst. Und du schreibst dann, schreibst...
Horst Samson

Das Nachdenken über die Zeit und die Endlichkeit der eigenen Existenz geht einher mit einem Naturerlebnis, das durch hinzu- gewonnene Einsicht die indi- viduelle Haltung dem Unver- meidbaren gegenüber bestimmt. Eine reiche Palette literarischer Gestaltungsmittel (wechselnde Gedichtformen, überaus ein- prägsame,frappierende Bilder) ermöglichen es dem Autor, das Erlebte und Erfahrene sprach- lich wirkungsvoll, mit einem weiten inneren Spannungsbogen ins "Imaginäre" der Dichtung umzuwandeln, in "Gedichte gegen das Vergessen".
Eduard Schneider
Autorenporträt
Puca, Florin
Florin Puca, (1932 - 1990) war ein rumänischer Schauspieler, Dichter, Grafiker und genialer Karikaturist aus Bukarest, wo er geboren wurde und auch gestorben ist. Als Schauspieler wirkte er in den Filmen "Die Wege der Söhne" mit (1974), in "Der Maler Stefan Luchian" (1981) und "Die Jagd nach der Handschrift" (1975), Rote Äpfel" (1976), "Alle Segel genießt" (TV-Serie, 1977) und "Iancu Jianu, der Heiduck" (1981). Er hat als Grafiker und Karrikaturist mehrere Bücher mit eigenen Arbeiten herausgebracht, aber auch eine Reihe literarische Werke bedeutender rumänischer Autoren der Moderne des 20. Jahrhunderts illustriert, unter anderem Bücher von Leonid Dimov, Gheorghe Pitu_, Mircea Micu, Nichita Stanescu, Petre Stoica, Ion Baiesu und Modest Morariu. Florin Puca galt schon zu Lebzeiten als die "Legende" der Bukarest Künstlerboheme.