Johannes Maximilian Avenarius (1887-1954) war Maler, Grafiker und Plastiker, aber auch Romancier, Erzähler und Lyriker, mit vielen Künstlern befreundet, aber nach eigener Beurteilung vor allem ein "Vasall" und "Paladin" Gerhart Hauptmanns. Er schuf die Monumentalfresken in der "Paradieshalle" des Hauses Wiesenstein in Agnetendorf, Hauptmanns Residenz im schlesischen Riesengebirge. In der Neißestadt Görlitz lernte Avenarius seine erste Ehefrau kennen, hier engagierte er sich nach dem Zweiten Weltkrieg für ein Gerhart-Hauptmann-Museum, und in Görlitz, auf dem Nikolaifriedhof, unweit von Jakob Böhme, liegt er begraben. Der Avenarius-Forscher Christian Henke geht in diesem reich illustrierten Bändchen den Görlitzer Leidenschaften und Begegnungen des Künstlers nach und zeichnet dessen Lebensweg in vier Epochen deutscher Geschichte.