Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Internationale Studien zeigen: Menschen sehen sich lieber heimische Fern seh sendungen an als solche, die in der Fremde produziert wurden. Sara Mously zeigt, wie dieses als Cultural Proximity bezeichnete Phänomen anhand der Theorie der Ortsidentität und der Theorie der sozialen Identität erklärt werden kann. Da rü ber hinaus stellt sie die Frage: Lässt sich Cultural Proximity auch auf klei nem Raum wiederfinden? Ziehen wir etwa Fernsehinhalte, die in der eigenen Stadt spielen, Unterhaltungsprogrammen aus anderen Städten vor? Für die vor lie gen de Studie wurde 154 Probanden je ein Ausschnitt aus einem von zwei Tatort -Filmen vorgeführt. Der eine spielte in ihrem Wohnort Hamburg, der andere hatte die Stadt Leipzig zum Schauplatz. Anhand von Fragebögen soll ten die Probanden anschließend ihre Stimmung mitteilen, die Filme be wert en und angeben, ob sie den Filmrezeption fortsetzen wollten. Zusätzlich wur den Wohndauer in und die Identifikation mit Hamburg erfragt. Das Er geb nis macht deutlich, dass künftige Studien weitere Identitätsdimensionen und zusätzliche Daten berücksichtigen sollten, um eine eventuelle Be vor zu gung stadtbezogener Fernsehfilme aufzuzeigen und zu erklären.
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