Kunze findet seine Themen in der deutschen Vergangenheit, dem "deutschen Wesen" und den Perversionen der Zivilisation. Auf dem "Center Court der Geschichte" fliegen die Bälle ins Aus, über den "Abbau der Selbstschuldanlagen" wacht der "Bundesgrinsschutz", und man hört vom "Fischstäbchensterben in bedrohlichem Ausmaß". Allgemeine Wahrheiten kommen ihm recht, allerdings nur, um sie sprachlich und gedanklich eigensinnig zu sezieren. Sein scharfzüngiger Witz gilt auch dem gegenwärtigen Kulturbetrieb und den Medieninszenierungen, in denen Nichtigkeiten zu wichtigen Botschaften aufgeblasen werden.
"Ein Streifzug durch die Befindlichkeiten einer typisch deutschen Individualseele." (Ostsee-Zeitung, 20.11.1997) "Gedankensprünge und Wortspiele über die Lage der Nation und die bleierne Zeit." (Nürnberger Nachrichten, 13.11.1997) Der Autor versteht es meisterhaft, Alltäglichkeiten aufs Korn zu nehmen, sie zu überhöhen und dadurch ihre wahre Gestalt zu offenbaren." (Norddeutsche Neueste Nachrichten, 20.11.97)