Michael Wildenhain erzählt von Abenteurern und Hasardeuren, von Revolutionären und Randexistenzen in unserer Gegenwart. Er beschreibt Menschen, die zu Konzessionen nicht fähig sind, sie träumen vom Absoluten und müssen deshalb scheitern. Aber noch im Scheitern sind sie konsequenter als ihre Mitmenschen. Wildenhains Geschichten bereiten ein selten gewordenes artistisches Vergnügen: In ihnen verbinden sich Reichtum an Handlung, Erfahrung und sprachlicher Kraft.
"Wildenhains Antihelden sind in ihrer Beharrlichkeit extrem starke Verlierer, als romantische Wesen scheitern sie in tödlicher Konsequenz an ihrer Sehnsucht nach Versöhnung mit der Welt, die sie als Wille und Vorstellung begreifen wollen und die so nicht ist ... Sie tanzen Tango, den Tanz der bitteren Liebe, forcieren leidenschaftlich den Kampf um Macht und Zuneigung, memorieren wehmütig die Schönheit des Gewesenen, töten mitleidlos und kaltblütig sich und andere. Ihre Exzentrik ist der hilflose Ausdruck innerer Verletztheit und Sensibilität." (Thomas Kraft, Rheinischer Merkur)