Die Studie untersucht retrospektiv an auskunftsfähigen Altenpflegeheimbewohnern die Auswirkungen von personabhängigen Faktoren (z.B. Depressionen), typischen Alterskrankheiten und den Modalitäten einer Heimübersiedlung (z.B. Freiwilligkeit des Umzugs) auf die Lebenszufriedenheit bzw. die Anpassungsleistung an das Heimleben. Dazu werden individuelle und faktorenanalytisch konzipierte Selbst- und Fremdeinschätzungen besagter Faktoren herangezogen. Es zeigt sich, daß Depressionen alle anderen mitbestimmenden Ursachen in ihrer Bedeutung für die Anpassung überragen. Auf der anderen Seite wirken z.B. ein subjektiv gutes Gesundheitsgefühl und die freiwillige Übersiedlung positiv auf die Zufriedenheit. Die Untersuchung diskutiert die Umsetzung ihrer Ergebnisse in die Praxis und belegt, daß (kognitiv wenig eingeschränkte) Pflegeheimbewohner relativ zufrieden ihren Lebensabend verbringen können.