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Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Marketing, Unternehmenskommunikation, CRM, Marktforschung, Social Media, Note: 1,7, Universität Witten/Herdecke (Fakultät für Wirtschaftswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung: Bricolage ist eine Kulturtätigkeit, der die Menschen schon seit Urzeiten nachgehen. Gebastelt wird auf vielfältige Weise und in vielfältigen Kontexten. Wenn in den Kulturwissenschaften dem Phänomen der Bricolage nachgegangen wird, so wird also von einem sehr weit reichenden Begriff der Bastelei ausgegangen. Bricolage bedeutet aber…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Marketing, Unternehmenskommunikation, CRM, Marktforschung, Social Media, Note: 1,7, Universität Witten/Herdecke (Fakultät für Wirtschaftswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung:
Bricolage ist eine Kulturtätigkeit, der die Menschen schon seit Urzeiten nachgehen. Gebastelt wird auf vielfältige Weise und in vielfältigen Kontexten. Wenn in den Kulturwissenschaften dem Phänomen der Bricolage nachgegangen wird, so wird also von einem sehr weit reichenden Begriff der Bastelei ausgegangen. Bricolage bedeutet aber nicht nur Bastelei sondern auch Heimwerkerarbeit .
Stellt sich die Frage, welche Gemeinsamkeiten das Heimwerken und das Basteln haben und was sie unterscheidet. Um diese Frage zu beantworten, betrachte ich zum einen, was Kulturwissenschaftler zum Phänomen der Bricolage sagen, und untersuche zum anderen, was Heimwerker über ihre Tätigkeit denken und wie sie agieren, wenn sie heimwerken.
Dazu bediene ich mich der Methodik der lebensweltlichen Ethnographie. Das methodische Ideal der ethnographischen Datenerhebung ist dabei die Kombination möglichst vielfältiger Verfahren. Die grundlegenden Techniken bestehen darin, das Geschehen zu beobachten, Dokumente zu beschaffen und zur Kenntnis zu nehmen, sowie mit den Leuten zu reden . Und genau das habe ich getan ich war bei den Heimwerkern in ihren Werkstätten, habe die einschlägigen Magazine gelesen und habe mit den Heimwerkern Gespräche geführt.
Mit dieser Arbeit verfolge ich das Ziel, Heimwerker und ihre Gedanken zu verstehen, um sie dem Marketing auf eine neuartige Weise zugänglich zu machen. So beschreiben Marketingfachleute die Zielgruppe der Heimwerker in der Regel mittels quantitativer Methoden. Fraglich ist aber, ob das Durchschnittsalter oder das Durchschnittseinkommen relevante Größen sind, um Produkte anbieten zu können, die der Kunde wirklich braucht.
Stattdessen soll den befragten Heimwerkern die Möglichkeit gegeben werden, sich selber darzustellen und die eigenen Relevanzsysteme offen zu legen. Die dabei zutage tretenden Muster in Denk- und Handlungsweisen gilt es zu Strategien zu verdichten, um dann Typen von Heimwerkern zu identifizieren. Diese Typisierung kann dazu dienen, den Markt für Heimwerkerbedarf neu zu segmentieren.
Gang der Untersuchung:
Die vorliegende Arbeit gliedert sich in vier Teile. Im ersten Teil betrachte ich, wie Kulturwissenschaftler das Phänomen der Bricolage beschreiben. Leitfragen sind hierbei: Was macht einen Bricoleur aus? und In welchen Lebensbereichen wird gebastelt? .
Der zweite Teil meiner Arbeit verengt den Fokus auf den Heimwerker. Zunächst definiere ich, was einen Heimwerker ausmacht, und beschreibe damit, wer als Interviewpartner für den empirischen Teil dieser Arbeit in Frage kam. Des Weiteren erläutere ich die Methodik, mit der ich in der Studie arbeitete, und berichte über den Verlauf der Befragung.
Der dritte Teil befasst sich mit den Themen, die für die Interviewpartner relevant sind. Ich beschreibe die Vorstellungen der Befragten zu den einzelnen Themen und den Umgang mit ihnen. Das besondere Augenmerk gilt dabei häufig wiederkehrenden Handlungsmustern. Diese Muster habe ich im vierten Teil meiner Arbeit zu Strategien zusammengefasst, anhand derer ich in einem letzten Schritt verschiedene Typen von Heimwerkern identifiziere.
Zusammenfassung:
Obwohl es in einer Dienstleistungsgesellschaft effizienter sein sollte, einen Fachmann zu holen, hält sich das Verlangen, vieles selber machen zu wollen. Kulturwissenschaftler liefern hierfür verschiedene Erklärungen. So soll für den Bricoleur der Reiz am Basteln darin liegen, mit dem auszukommen, was er gerade zur Hand hat. Außerdem soll es viele Menschen geben, die sich eigentlich keine Hobbys leisten können, im Basteln aber eine kostengünstige und trotzdem gesel...
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Autorenporträt
Daniel H. Scheible ist Professor für Betriebswirtschaftslehre und Interkulturelle Kompetenz an der Hochschule Rhein-Waal. Neben Forschung und Lehre zu verschiedenen Themen des strategischen und internationalen Managements berät er Unternehmen im Bereich Organisations- und Mitarbeiterentwicklung.