Sabine Bierwirth hat Heines Gesamtwerk auf die implizite Ästhetik seines dichterischen Selbstverständnisses durchmessen. Sie folgt den beiden facettenreichen Leitgedanken, die sein CEuvre prägen: dem revolutionären Engagement und der dichterischen Sendung. Dabei akzentuiert sie sowohl die Spannung zwischen diesen beiden Polen als auch Heines kontinuierliche Suche nach einer Synthese, einer neuen Antwort auf die Frage nach der Funktion der Kunst. Diese besteht in der Verbindung von eigengesetzlicher Schönheit und zeitkritischer Wahrheit.