Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,5, Staatsunabhängige Theologische Hochschule Basel, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Verlauf des Studiums bin ich auf Bullinger gestossen und vor allem auf sein bekanntestes Werk, das Zweite Helvetische Bekenntnis. Die Lektüre dieses Werkes hat mir gezeigt, wie man die Prädestinationslehre behandeln kann, ohne den biblischen Aussagen Gewalt antun zu müssen. Da ich persönlich sehr viel von Bullingers Gedanken profitieren konnte, war es mein Wunsch, mich eingehender mit seiner Person und seinen Werken auseinander zu setzen, um die gewonnenen Erkenntnisse weitergeben zu können.Dazu kam die Koinzidenz des Bullinger-Jubiläums im Jahr 2004. Der Besuch einer internationalen wissenschaftlichen Tagung in Zürich hat mir noch weitere Einblicke in die Bullinger-Forschung ermöglicht. Rechtzeitig zur Eröffnung des Jubiläums sind einige neue Bücher über Bullinger und sein Werk erschienen. Es sind z.B. die neuste Bullinger-Biographie von FRITZ BÜSSER und die erste umfassende Untersuchung des theologischen Gehalts der Dekaden von PETER OPITZ.In der vorliegenden Arbeit gebe ich zunächst einen Überblick über Bullingers Leben, angefangen von seinen Jugendjahren und den ersten Begegnungen mit der Reformation bis hin zu seiner Arbeit als Vorsteher der Zürcher Kirche.In einem zweiten Teil werden seine Hauptwerke kurz vorgestellt, hauptsächlich mit Blick auf die für unser Thema relevanten Schriften.Als Drittes befasse ich mich eingehend mit der Darstellung der Prädestinationslehre bei Bullinger. Ich gehe dabei chronologisch vor und überprüfe schrittweise verschiedene Schriften auf ihre Aussagen hin. Es wird bei der Untersuchung auch wichtig sein zu beobachten, ob Bullinger eine Entwicklung in seiner Sicht durchgemacht hat und ob gewisse Ereignisse seine Meinung geprägt haben. Ich folge bei der thematischen Entfaltung hauptsächlich dem Aufbau im Buch Heinrich Bullinger and the Doctrine of Predestination von Professor CORNELIS P. VENEMA vom Princeton Theological Seminary.Zuletzt gebe ich noch meine praktische Beurteilung zu Bullingers Prädestinationslehre ab. Ich führe aus, wie seine Ausführungen Grundlage für eine nüchterne Diskussion in der Gemeinde sein könnten.
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