Heinrich Bullinger - ist das nicht jener große Zauderer, der, theologisch ohne Originalität, die kirchenpolitische Initiative bereitwillig an die Genfer Theologen abgegeben hat? Eine leicht abfällige Fragestellung, die die reformationsgeschichtliche Forschung durchzieht. Doch dieses Urteil ist überholungsbedürftig. Das vorliegende Buch zeigt, wie sich Bullinger über Jahrzehnte hinweg in Europa für die Ausbreitung, den Bestand und die Verteidigung reformierter Gemeinden, wenn möglich Zürcher Prägung, eingesetzt hat. Dies geschah in teilweise harten, leidenschaftlich geführten kirchenpolitischen Auseinandersetzungen und Debatten. Von Zürcher Beschaulichkeit keine Spur. Besonders an den Kämpfen in Frankreich, Polen, England und zahlreichen Territorien des Reichs nahm Bullinger regen Anteil. Was waren die theologischen und kirchenpolitischen Grundlagen Bullingers? Wie sahen die seiner Kontrahenten aus? Worin bestanden die politischen Rahmenbedingungen, in denen die Auseinandersetzungen geführt wurden? Wie verliefen die Debatten? Und schließlich - wie endeten sie? Diesen Fragen wird anhand gedruckt vorliegender Arbeiten Bullingers sowie mit Hilfe des umfangreichen Nachlasses nachgegangen.
"Das Buch bringt eine wichtige Untersuchung zu einem wichtigen Thema." (Ernst Koch, Theologische Literaturzeitung)
"In seiner im Wintersemester 1999/2000 angenommenen Evangelisch-Theologischen Habilitationsschrift leistet Andreas Mühling einen wichtigen Beitrag zur Würdigung der Leistungen Heinrich Bullingers." (Hartmut Lehmann, Das Historisch-Politische Buch)
"Mit dieser Arbeit hat ein wichtiges Arbeitsfeld Bullingers seine gültige Darstellung und sein Profil erhalten. Mühling hat aufgrund von recht disparatem Material nicht nur die kirchenpolitischen Strategien Bullingers klar herausgearbeitet, sondern gleichzeitig auch die reformierte Geschichte der Bullingerzeit für einige Territorien Europas aus neuer Sicht dargestellt." (Hans Ulrich Bächtold, Monatshefte für Evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes)
"In seiner im Wintersemester 1999/2000 angenommenen Evangelisch-Theologischen Habilitationsschrift leistet Andreas Mühling einen wichtigen Beitrag zur Würdigung der Leistungen Heinrich Bullingers." (Hartmut Lehmann, Das Historisch-Politische Buch)
"Mit dieser Arbeit hat ein wichtiges Arbeitsfeld Bullingers seine gültige Darstellung und sein Profil erhalten. Mühling hat aufgrund von recht disparatem Material nicht nur die kirchenpolitischen Strategien Bullingers klar herausgearbeitet, sondern gleichzeitig auch die reformierte Geschichte der Bullingerzeit für einige Territorien Europas aus neuer Sicht dargestellt." (Hans Ulrich Bächtold, Monatshefte für Evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes)