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Heinrich der Löwe ist von seinen Zeitgenossen und von der Nachwelt sehr kontrovers beurteilt worden. Die Bemerkung des holsteinischen Pfarrers Helmold von Bosau, dass bei den Feldzügen des Herzogs ins Slawenland niemals vom Christentum, sondern immer nur vom Geld die Rede gewesen sei, kam denen entgegen, die Heinrich als "Realpolitiker" im Sinne neuzeitlicher Staatlichkeit lobten. Immer auf der Suche nach Vorläufern nationalliberaler Politik in der so trostlos ultramontan geprägten Landschaft des hochmittelalterlichen Imperiums, stimmten sie andererseits merkwürdig mit Vorbehalten staufischer…mehr

Produktbeschreibung
Heinrich der Löwe ist von seinen Zeitgenossen und von der Nachwelt sehr kontrovers beurteilt worden. Die Bemerkung des holsteinischen Pfarrers Helmold von Bosau, dass bei den Feldzügen des Herzogs ins Slawenland niemals vom Christentum, sondern immer nur vom Geld die Rede gewesen sei, kam denen entgegen, die Heinrich als "Realpolitiker" im Sinne neuzeitlicher Staatlichkeit lobten. Immer auf der Suche nach Vorläufern nationalliberaler Politik in der so trostlos ultramontan geprägten Landschaft des hochmittelalterlichen Imperiums, stimmten sie andererseits merkwürdig mit Vorbehalten staufischer Geschichtsschreiber überein, die den Herzog wegen seines Konflikts mit Kaiser und Reich kritisierten. Heinrich der Löwe, trug durch seine Verweigung die Hauptschuld an der Niederlage des Kaisers gegen die mit dem Papst verbündeten lombardischen Städte.
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Autorenporträt
Joachim Ehlers, geb. 1936, studierte Geschichte, Philosophie und Germanistik an der Universität Hamburg. 1964 Promotion, 1972 Habilitation.Er lehrte als Professor für Mittelalterliche Geschichte in Frankfurt am Main, Braunschweig und am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin. Im Zentrum seiner wissenschaftlichen Arbeit stehen die westeuropäische Geschichte des Mittelalters mit Schwerpunkt Frankreich sowie die Gesellschafts- und Ideengeschichte Europas im Früh- und Hochmittelalter.