Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: "Bey Gelegenheit der Liebe könnte ich wieder alle großen Männer citiren, die keinen Tabak geraucht haben, z.B. Cicero, Justinian, Goethe, Hugo, Ich" - dies sind Wor-te, die der junge Heinrich Heine in seinem in den 1920er Jahren verfassten Werk Ideen. Das Buch Le Grand gebrauchte - Worte, die zeigen, welche Meinung der jun-ge Heine von seinem Können hatte. Auch schrieb Heine noch im gleichen Jahrzehnt die Verse: "Ich bin ein deutscher Dichter, / Bekannt im deutschen Land; / Nennt man die besten Namen, / So wird auch der meine genannt." Arrogant und vermessen mögen diese Worte auf einen Zeitgenossen geklungen haben von einem Dichter, der noch nicht das dreißigste Lebensjahr erreicht hatte. Jedoch konnte Heine als Schrift-steller schon früh auf sich aufmerksam machen und auch wenn heute noch sein lite-rarisches Schaffen oft kontrovers diskutiert wird und die Meinungen zu seiner Person weit auseinandergehen, findet man seinen Namen stets, wenn die wichtigsten Litera-ten der letzten Jahrhunderte aufgezählt werden.Thema dieser Hausarbeit ist die Verwendung von romantischen Motiven in der Harzreise. Dabei wird zunächst ein grober Umriss um die Epoche der Romantik, mögliche Einteilungen dieser in Epochenabschnitte sowie typische Stilmittel und Vertreter gemacht, um anschließend den Fokus auf die Analyse der Harzreise zu legen. Hierbei bietet sich eine weitestgehend chronologische Vorgehensweise an, da das zentrale, romantische Motiv der Harzreise - die Natur - vom Erzähler zu Beginn der Harzreise als Ziel seiner Reise gesetzt und im Verlauf der Handlung mehr und mehr erreicht wird. Im Rahmen dieser Hausarbeit wird eine entsprechend systemati-sche Betrachtung der von Heine benutzten romantischen Bilder und dem häufigen stattfindenden Bruch mit diesen angestrebt, um zu zeigen, inwiefern die Harzreise exemplarisch für das Schaffen des jungen Heine ist, diesen als "Vollender und Zer-störer der Romantik" bezeichnen zu können. Dabei bildet der direkte Vergleich der lyrischen Passagen mit dem prosaischen Teil einen elementaren Gegenstand, da die in den Gedichten aufgebaute romantische Stimmung oft einen großen Kontrast bildet zu den nüchternen, auf simple, alltägliche Gegenstände fokussierte Erzählabschnitten, die auf die Gedichte folgen.
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