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Zu den schillerndsten Persönlichkeiten im Deutschland des 19. Jahrhunderts zählte zweifellos Heinrich Laube (1806-1884). Dem gebürtigen Maurersohn aus dem provinziellen schlesischen Sprottau, der in einem Moment weltanschaulichen, politischen und gesellschaftlichen Aufgewühltseins, ja, einer Zerissenheit der Gesellschaft eine nicht anders als atemberaubend zu nennende Karriere sowohl in der Literatur als auch im Theater durchlief und dabei auch beträchtliche politische Spuren hinterließ, mangelte es zu keiner Zeit an Freund oder Feind.Ihm, dem zu den wirkungsmächtigen Köpfen im Lande…mehr

Produktbeschreibung
Zu den schillerndsten Persönlichkeiten im Deutschland des 19. Jahrhunderts zählte zweifellos Heinrich Laube (1806-1884). Dem gebürtigen Maurersohn aus dem provinziellen schlesischen Sprottau, der in einem Moment weltanschaulichen, politischen und gesellschaftlichen Aufgewühltseins, ja, einer Zerissenheit der Gesellschaft eine nicht anders als atemberaubend zu nennende Karriere sowohl in der Literatur als auch im Theater durchlief und dabei auch beträchtliche politische Spuren hinterließ, mangelte es zu keiner Zeit an Freund oder Feind.Ihm, dem zu den wirkungsmächtigen Köpfen im Lande Zählenden, war eine intensive Nachwirkung auf dem Weg produktiver Erinnerung mit eigenen Akzenten eigenartigerweise verwehrt. Wiewohl sein Name immer wieder und in verschiedenen Zusammenhängen fiel, auch manche Publikationen auf Aspekte seines Wirkens eingingen, sollte bis zur ersten großen retrospektiven Synopse immerhin mehr als ein Jahrhundert vergehen.Der hier präsentierte Sammelband, dem eine Tagung in Wroclaw aus Anlass des 130. Todestages Laubes vorausging, vereint Untersuchungen und Studien zu allen wichtigen Aspekten der Biographie Heinrich Laubes aus der Feder renommierter Wissenschaftler, so dass von einem Durchbruch der Forschung, von einer tatsächlichen Wiederentdeckung gesprochen werden kann.
Autorenporträt
Leszek Dziemianko ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kultur der deutschsprachigen Länder und Schlesiens am Germanistischen Institut der Universität Wroclaw (Polen).

Marek Halub, geb. 1957, ist Stellvertretender Direktor des Germanistischen Instituts an der Universität Wroclaw und Inhaber des Lehrstuhls für Kultur der deutschsprachigen Länder und Schlesiens. Seine Forschungsschwerpunkte bilden die deutsche und schlesische Kultur- und Literaturgeschichte und die deutsch-polnischen Kulturbeziehungen. Er ist Mitherausgeber der akademischen Schriftenreihen "Germanica Wratislaviensia" und "Schlesische Gelehrtenrepublik" und verantwortete über 100 wissenschaftliche Veröffentlichungen in Polen und Deutschland. Marek Halub wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet.

Matthias Weber, geb. 1961 in Ludwigsburg, ist Neuzeithistoriker, apl. Professor an der Universität Oldenburg und seit 2004 Direktor des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa in Oldenburg (BKGE). Schwerpunkte seiner Tätigkeit liegen auf der Geschichte Schlesiens und auf der multilateralen Betrachtung der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Für Weber hat sich Schlesien im vergangenen Jahrzehnt immer mehr zu einer "Avantgarderegion des europäischen Gedankens" entwickelt.