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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität Stuttgart (Historisches Institut ), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: König Heinrich von Hohenstaufen war wohl einer der tragischsten Herrscher des deutschen Mittelalters, der immer im Schatten seines übermächtigen Vaters, Kaiser Friedrich II., stand. Er wird häufig abwertend als Heinrich der Klammersiebte bezeichnet, da die VII in Klammern steht. Dies sollte ihn von Heinrich VII. von Luxemburg abgrenzen und ihn nicht als nie eigenständigen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität Stuttgart (Historisches Institut ), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: König Heinrich von Hohenstaufen war wohl einer der tragischsten Herrscher des deutschen Mittelalters, der immer im Schatten seines übermächtigen Vaters, Kaiser Friedrich II., stand. Er wird häufig abwertend als Heinrich der Klammersiebte bezeichnet, da die VII in Klammern steht. Dies sollte ihn von Heinrich VII. von Luxemburg abgrenzen und ihn nicht als nie eigenständigen Herrscher herabsetzten. Heinrich wurde bereits 1212 zum König von Sizilien gekrönt, 1220 als neunjähriger zum Rex Romanorum. Seine selbständige Regentschaft als dauerte nur ca. sieben Jahre, bis sie im Juli 1235 ein jähes Ende nahm. Heinrich wurde gestürzt und gefangengenommen. Der Auslöser dafür war die offene Rebellion gegen seinen Vater. Er sollte nach seiner Gefangennahme nie wieder seine Freiheit erlangen, denn er starb im Februar 1242 bei der Verlegung von Nicastro ins Kastell San Marco bei Martirano. Die Umstände seines Todes sind bis heute noch nicht vollständig geklärt. Es handelte sich vermutlich um Selbstmord. Die Frage nach den Gründen, die für das Scheitern Heinrichs verantwortlich waren, wird je nach Forschungsmeinung unterschiedlich beantwortet und bewertet. Beruhte Heinrichs Scheitern auf seiner vermeintlich schwachen Persönlichkeit, dem Genera tionenkonflikt zwischen ihm und seinem Vater, den unterschiedlichen politischen Interessen der beiden Stauferhöfe oder waren allgemeine, gesellschaftliche Gründe der Auslöser für Heinrichs raschen Sturz. Zu einer Beantwortung dieser Frage muss Heinrichs Leben, seine Regentschaft und sein Umfeld, wie z. B. sein Verhältnis zu den Reichsfürsten, betrachtet werden. Nur so kann man zu einer differenzierten Antwort kommen, denn der offene Aufstand gegen seinen Vater führte zwar zu seinem Sturz und damit zu seinem Scheitern, damit ist aber noch nicht die Frage beantwortet, wie es zu diesem Aufstand und dessen Konsequenzen kommen konnte. Somit war der verlorene Aufstand gegen seinen Vater zwar der Auslöser für seinen Sturz, nicht aber der einzige Grund für sein Scheitern.
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