Wer war der "herrliche Kleist", der uns den "Zerbrochenen Krug" als die vielleicht witzigste deutsche Komödie schlechthin bescherte? Dessen Poesie einst Königin Luise zu Tränen rührte und der doch mit kraftvoller Sprache sein Publikum regelrecht schockierte? Kleists Stücke zählen heute zu den meistgespielten auf den deutschen Bühnen, aber in seiner Zeit blieb er ein exzentrischer Außenseiter. Mit gewohnter Meisterschaft zeichnet Heinz Ohff das Drama seines Lebens nach, das privat erfolglos war, aber Dichtungen von unvergänglicher Schönheit hinterlassen hat.