Ein ökumenisch aufgeweichtes Luthertum - so charakterisierte Heinz-Dietrich Wendland seine Theologie, die quer zu den Verhältnissen der theologischen Landschaft der BRD stand. Er begann als konservativer Lutheraner, dessen soziales Denken vor allem von einem Ziel getrieben war: der Verachtung gegenüber der Demokratie und der »höllischen Trinität Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit« (Wilhelm Stählin). Nach 1945 war er einer der ersten, die sich aus theologischer Perspektive entschieden für die Bonner Demokratie und ihr soziales Konzept eingesetzt haben. Als Sozialethiker und Neutestamentler…mehr
Ein ökumenisch aufgeweichtes Luthertum - so charakterisierte Heinz-Dietrich Wendland seine Theologie, die quer zu den Verhältnissen der theologischen Landschaft der BRD stand. Er begann als konservativer Lutheraner, dessen soziales Denken vor allem von einem Ziel getrieben war: der Verachtung gegenüber der Demokratie und der »höllischen Trinität Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit« (Wilhelm Stählin). Nach 1945 war er einer der ersten, die sich aus theologischer Perspektive entschieden für die Bonner Demokratie und ihr soziales Konzept eingesetzt haben. Als Sozialethiker und Neutestamentler prägte Heinz-Dietrich Wendland mit seinen Veröffentlichungen und seiner Lehrtätigkeit an den Universitäten Heidelberg, Hamburg und vor allem Münster den theologischen und kirchlichen Diskurs zu Themen von der Paulusforschung bis zur Marxismuskritik, von liturgischen bis zu gesellschaftlichen Fragen. Dieses Buch zeichnet die Lerngeschichte Wendlands nach und zeigt damit die Stärken und Schwächen eines wandlungsfähigen Konservativismus im 20. Jahrhundert.Das Buch entstand im Rahmen des DFG-Projekts »Transformationsprozesse in die BRD: Kontinuität und Diskontinuität im Politik- und Gesellschaftsverständnis Heinz-Dietrich Wendlands«.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Aus dem Inhalt:1 Einleitung2 Biographie2.1 Prolog: Das Geburtsjahr 19002.2 Der familiäre Hintergrund: Evangelischer Pastorenkonservatismus2.3 Studium in Berlin, Hamburg und Heidelberg (1919-1929)2.3.1 Transformationen des jugendbewegten Konservatismus2.3.2 Religionsphilosophisch inspirierte Apologetik bei Willy Lüttge2.3.3 Ökumene und Neues Testament bei Adolf Deissmann2.3.4 Als Privatdozent bei Martin Dibelius in Heidelberg (1929-1936)2.3.4.1 Dibelius und die Ökumene2.3.4.2 Die Heidelberg Fakultät und die Badische Landeskirche2.4 Lehrstuhlvertretung und Professur an der Universität Kiel (1936-1939)2.5 Marinepfarrer (1939-1945)2.6 Zurück in Kiel: Die erste Professur nach dem Krieg (1950-1955)2.7 Ökumene nach dem Krieg2.8 Ordinarius an der Universität Münster (1955-1970)2.8.1 Der Professor für Sozialethik und als Direktor am Institut für christliche Gesellschaftswissenschaften in Münster3 Thematische Vertiefungen3.1 Jugendbewegter Konservatismus3.1.1 Völkisches Denken der Jugendbewegung3.1.2 Der Bundesgedanken der Jugendbewegung3.1.3 Radikalisierung der Reichsidee in den frühen 1930er Jahren3.2 Liturgischer Konservatismus3.2.1 Berneuchener Konferenz3.2.2 Wendland zum Thema »Mensch und Volk«3.2.3 Michaelsbruderschaft (vor 1945)3.2.4 Ludwig Heitmann als ambivalenter Theologe der Moderne3.3 Sozialprotestantischer Konservatismus3.3.1 Heinz-Dietrich Wendland am Johannesstift in Berlin3.3.2 Friedrich Brunstäds sozialethisches Denken3.3.3 Staatstheorie und Liberalismuskritik3.3.4 Das Verhältnis von Kirche und Staat3.3.5 Nationalprotestantische Marxismuskritik3.3.6 Nationalökonomische Interpretationsmodelle und sozialethische Ansätze3.3.7 Arbeit und Eigentum3.3.8 Die Zeitschrift »Wort und Tat« als Ort der Entwicklung der frühen Theologie H.-D. Wendlands 1925-19373.3.9 Weltanschauung und Sozialethik3.3.10 Helmut Schreiner und die »Neue Apologetik«3.3.11 Kirche und Gesellschaft als »Gemeinschaft«: Sozialethisches Denken bis Mitte der 1930er Jahre3.3.11.1 Der Begriff der Gemeinschaft3.3.12 »Die soziale Kirche« (1929): Standort und Defizit3.3.13 Schöpfungsordnungen und Gemeinschaft3.3.14 Zwischen Apologetik und Anerkennung -Wendlands ambivalente Sicht auf den religiösen Sozialismus 1853.4 Theologie in Bundesrepublik3.4.1 Aufarbeitung des Nationalsozialismus3.4.1.1 Neuordnung der Traditionsbestände - Abgrenzung und die Mühe des Neuanfangs3.4.1.2 Ethik und Eschatologie im NT als Ausgangspunkt3.4.1.3 Die Kirche in der modernen Gesellschaft und die Theologie der Gesellschaft Mitte der 50er Jahre3.4.1.4 Sozialethik und Soziologie3.4.1.5 Die Auseinandersetzung mit dem Marxismus in den 50er Jahren3.4.1.6 »Theologie der Gesellschaft« oder »Sozialethik« - Wendlands Theologie Ende der 60er Jahre
Aus dem Inhalt:1 Einleitung2 Biographie2.1 Prolog: Das Geburtsjahr 19002.2 Der familiäre Hintergrund: Evangelischer Pastorenkonservatismus2.3 Studium in Berlin, Hamburg und Heidelberg (1919-1929)2.3.1 Transformationen des jugendbewegten Konservatismus2.3.2 Religionsphilosophisch inspirierte Apologetik bei Willy Lüttge2.3.3 Ökumene und Neues Testament bei Adolf Deissmann2.3.4 Als Privatdozent bei Martin Dibelius in Heidelberg (1929-1936)2.3.4.1 Dibelius und die Ökumene2.3.4.2 Die Heidelberg Fakultät und die Badische Landeskirche2.4 Lehrstuhlvertretung und Professur an der Universität Kiel (1936-1939)2.5 Marinepfarrer (1939-1945)2.6 Zurück in Kiel: Die erste Professur nach dem Krieg (1950-1955)2.7 Ökumene nach dem Krieg2.8 Ordinarius an der Universität Münster (1955-1970)2.8.1 Der Professor für Sozialethik und als Direktor am Institut für christliche Gesellschaftswissenschaften in Münster3 Thematische Vertiefungen3.1 Jugendbewegter Konservatismus3.1.1 Völkisches Denken der Jugendbewegung3.1.2 Der Bundesgedanken der Jugendbewegung3.1.3 Radikalisierung der Reichsidee in den frühen 1930er Jahren3.2 Liturgischer Konservatismus3.2.1 Berneuchener Konferenz3.2.2 Wendland zum Thema »Mensch und Volk«3.2.3 Michaelsbruderschaft (vor 1945)3.2.4 Ludwig Heitmann als ambivalenter Theologe der Moderne3.3 Sozialprotestantischer Konservatismus3.3.1 Heinz-Dietrich Wendland am Johannesstift in Berlin3.3.2 Friedrich Brunstäds sozialethisches Denken3.3.3 Staatstheorie und Liberalismuskritik3.3.4 Das Verhältnis von Kirche und Staat3.3.5 Nationalprotestantische Marxismuskritik3.3.6 Nationalökonomische Interpretationsmodelle und sozialethische Ansätze3.3.7 Arbeit und Eigentum3.3.8 Die Zeitschrift »Wort und Tat« als Ort der Entwicklung der frühen Theologie H.-D. Wendlands 1925-19373.3.9 Weltanschauung und Sozialethik3.3.10 Helmut Schreiner und die »Neue Apologetik«3.3.11 Kirche und Gesellschaft als »Gemeinschaft«: Sozialethisches Denken bis Mitte der 1930er Jahre3.3.11.1 Der Begriff der Gemeinschaft3.3.12 »Die soziale Kirche« (1929): Standort und Defizit3.3.13 Schöpfungsordnungen und Gemeinschaft3.3.14 Zwischen Apologetik und Anerkennung -Wendlands ambivalente Sicht auf den religiösen Sozialismus 1853.4 Theologie in Bundesrepublik3.4.1 Aufarbeitung des Nationalsozialismus3.4.1.1 Neuordnung der Traditionsbestände - Abgrenzung und die Mühe des Neuanfangs3.4.1.2 Ethik und Eschatologie im NT als Ausgangspunkt3.4.1.3 Die Kirche in der modernen Gesellschaft und die Theologie der Gesellschaft Mitte der 50er Jahre3.4.1.4 Sozialethik und Soziologie3.4.1.5 Die Auseinandersetzung mit dem Marxismus in den 50er Jahren3.4.1.6 »Theologie der Gesellschaft« oder »Sozialethik« - Wendlands Theologie Ende der 60er Jahre
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