„Lotus House – Heiße Leidenschaft“ ist der siebte und damit letzte Band der Lotus House-Reihe von Audrey Carlan.
Als Luna das Kündigungsschreiben für den Mietvertrag des Lotus House in den Händen hält sieht sie nicht nur ihr Yogastudio in Gefahr, sondern ebenso ihre gesamte Existenz, sowie die
Lebensgrundlagen vieler weiterer Ladenbesitzer der besonderen Straße abseits des hektischen…mehr„Lotus House – Heiße Leidenschaft“ ist der siebte und damit letzte Band der Lotus House-Reihe von Audrey Carlan.
Als Luna das Kündigungsschreiben für den Mietvertrag des Lotus House in den Händen hält sieht sie nicht nur ihr Yogastudio in Gefahr, sondern ebenso ihre gesamte Existenz, sowie die Lebensgrundlagen vieler weiterer Ladenbesitzer der besonderen Straße abseits des hektischen Alltagstrubels. Ihr ist klar, dass sie gegen die Kündigung kämpfen muss und konfrontiert den Besitzer der Immobilien mit ihrer Situation. Die beiden handeln einen Deal aus, bei dem Luna die Chance bekommt, den skrupellosen Geschäftsmann vom Mehrwert der Läden in der Straße zu überzeugen, im Gegenzug bekommt er das Date, das er sich mit Luna wünscht, denn die junge Frau zieht ihn schon nach dem ersten Treffen nahezu magisch an…
Alles in allem finde ich Luna sehr ansprechend und sympathisch. Ich hätte sie gern als Freundin, denn man kann auf sie immer zählen. Dies hat sie gemeinsam mit den anderen Figuren aus der Lotus House-Reihe, die im Grunde eine große Familie und ein großer Freundeskreis sind. In diesem letzten Band tauchen dann auch wirklich nochmal alle Paare in mehr oder weniger wichtigen Rollen auf. Ihre Geschichten werden angerissen und am Rande weitererzählt, was mir wirklich gut gefallen hat.
Auch Grant fügt sich schließlich in diesen Kreis ein, obwohl er zunächst nur Clay kennt und den Rest der Freunde erst nach und nach kennenlernen muss. Grant selbst wird zunächst als der unsympathische Geschäftsmann ohne Herz vorgestellt und auch er selbst würde sich wohl als hart, unnahbar und herzlos beschreiben. Richtige Freunde hat er nicht und die Beziehung zu seinem Vater ist mehr als distanziert und kalt. Grant beginnt langsam wieder Menschen an sich heranzulassen und erkennt, dass das Leben viel einfacher ist, wenn man Freunde hat und sich auch einmal fallen lassen kann. Eine wichtige Rolle hierbei spielt neben Luna selbst, natürlich das Yoga, mit dessen Übungen Grant lernt sich fallenzulassen. So wird im Laufe der Geschichte aus dem knallharten Geschäftsmann ohne Herz, ein liebevoller Freund. Eine Entwicklung, die mir gut gefallen hat und authentisch dargestellt wurde: Auf seiner Lebensreise muss und sollte man immer auch schauen, was um einen herum geschieht und nicht nur auf sich selbst bedacht sei.
Insgesamt schreibt Audrey Carlan eine gelungene Fortsetzung der Lotus House-Bände und bringt erneut eine neue Idee in die Romanreihe hinein. Indem sie droht, die Straße, in der die vielen schönen und alternativen Geschäfte beheimatet sind, vollständig sanieren zu lassen, bringt sie eine gewisse Spannung in die Liebesromane. Leider war die Spannung für mich von Anfang an nicht so richtig präsent, denn es war schnell klar, wohin die Reise gehen würde. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr Dramatik gewünscht, denn ich dachte, dass der Fokus auf genau diesem Konflikt liegen würde. Letztlich spielte dann aber die bauliche Veränderung der Straße gar nicht so eine große Rolle und Grants Vergangenheit trat in den Vordergrund. Diese war zwar ebenfalls gut gestaltet und auch interessant, aber für mich nicht unbedingt notwendig, da die Bewältigung der Vergangenheit und einer schwierigen Kindheit ja auch schon früher eine Rolle gespielt hat. Daher fand ich letztlich, dass es doch keine wirklich neue Idee war, die den Hauptkonflikt in diesem Band darstellte. Schade!
Der Schreibstil des Buches war wieder sehr leicht und flüssig, der rote Faden erkennbar. Die vulgäre Sprache, die bei den ersten Bänden teilweise etwas störte nahm hier ein normales Maß ein und war nicht störend.
Mein Fazit: Der Abschluss der Lotus House-Reihe war nicht ganz so stark wie die vorherigen Bände, es gab nicht allzu viel neue Aspekte und die Grundidee wurde für meinen Geschmack nicht so groß und dramatisch aufgezogen, wie es möglich gewesen wäre - ich hätte mir einfach mehr gewünscht! Letztlich ist „Heiße Leidenschaft“ ein solider Abschluss für eine gelungene Buchreihe und leic