"Heißt lieben" erzählt schonungslos vom Leben mit der Mutter, ihrer Unfähigkeit zur Liebe, dem Aufwachsen und Erwachen der Tochter und der eigenen Liebesfähigkeit: "Naturgemäß ist es am schlimmsten, wenn unsere Mütter uns ihre Liebe zeigen wollen." Mit "Heißt lieben" beschließt Margit Schreiner ihre Trilogie der Trennungen. In "Nackte Väter" beschrieb sie die Trennung einer Tochter von einem an Alzheimer erkrankten Vater, in "Haus, Frauen, Sex." das Scheitern einer Ehe aus der Sicht des Mannes und in "Heißt lieben" das Abschiednehmen von einer Mutter, den Müttern überhaupt, und einen hoffnungsvollen Neubeginn aus der Perspektive einer Frau. Die drei Trennungsgeschichten sind zugleich drei Liebesgeschichten. Denn Lieben ohne Trennung gibt es nicht.