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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 17,00, Universität Leipzig (Juristenfakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit hat das Ziel, die gängigen ökomischen Argumente in der Debatte um die Sinnhaftigkeit eines Mindestlohns zu untersuchen. Das Ergebnis soll hierbei ausdrücklich nicht sein, einen Mindestlohn ausschließlich aufgrund eines theoretischen Konstrukts zu bewerten. Vielmehr sollen die beiden gängigen Denkschulen der Ökonomik zu einer Aussage gebracht werden. Die Ergebnisse dieser Analyse werden im letzten Kapitel mit den…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 17,00, Universität Leipzig (Juristenfakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit hat das Ziel, die gängigen ökomischen Argumente in der Debatte um die Sinnhaftigkeit eines Mindestlohns zu untersuchen. Das Ergebnis soll hierbei ausdrücklich nicht sein, einen Mindestlohn ausschließlich aufgrund eines theoretischen Konstrukts zu bewerten. Vielmehr sollen die beiden gängigen Denkschulen der Ökonomik zu einer Aussage gebracht werden. Die Ergebnisse dieser Analyse werden im letzten Kapitel mit den Erkenntnissen der Realität verglichen. Konkret widmet sich daher die vorliegende Arbeit dem Ablauf der Lohnfindung in der neoklassischen Wirtschaftstheorie in einem vollkommenen Markt mit vollständiger Konkurrenz, dem Prozess der Lohnfindung nach J. M. Keynes und der Anwendung dieser beiden Denkschulen auf das Konstrukt eines gesetzlichen Mindestlohns. Zum Ende folgt ein Vergleich der vorherigen Kapitel mit der Veränderung des Grades der Beschäftigung in Deutschland seit der Einführung des Mindestlohns. Ist es die Aufgabe des Staates, in einer Gesellschaft mit freiheitlich demokratischer Grundordnung trotz der Privatautonomie als elementarer Mechanismus dieser, im Bereich des Privatrechts für ein Mindesteinkommen einzelner Bürger zu sorgen und zumindest partiell, entgegen aller Grundsätze in das freie Spiel konkret gegenüberliegender Interessen zugunsten einer Partei einzugreifen? Die seit der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns im Jahr 2015 in der Bundesrepublik Deutschland oftmals emotional geführte Debatte offenbart die Komplexität der Thematik und verneint die Möglichkeit, eine einfache Antwort auf die Sinnhaftigkeit eines gesetzlichen Mindestlohns zu geben. Vielmehr, so scheint es, kann ein gesetzlicher Mindestlohn nur Ergebnis einer Abwägung der verschiedenen Argumente sein. Inwiefern die einzelnen Argumente aber von belastbarer Struktur sind, muss anhand einer jeweils isoliert geführten Analyse erfolgen. Neben eher philosophischen Fragen, wie der nach Gerechtigkeit, nehmen insbesondere ökonomisch begründete Ansichten ein breites Feld im öffentlichen Diskurs ein. Besonders von Seiten der Gegner eines gesetzlichen Mindestlohns wurde vor dessen Einführung vor einer nachhaltigen Schädigung der deutschen Wirtschaft gewarnt. Obwohl die hierbei vorhergesagten Szenarien bisher nicht eingetreten sind, hat die öffentliche Beachtung für die dieser Warnungen zugrunde liegenden Argumente nicht abgenommen.
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