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Leben braucht Ordnung, in der Wirtschaft wie anderswo. Unternehmensführung ist Menschenführung, sich selbst und andere, mit Erfolgen und Misserfolgen. Beifall ist willkommen, Kritik weniger. »Sag' es durch die Blume«, heißt es. Schöner sind Weisheitsgeschichten, besonders wenn sie von Anthony de Mello SJ (1931-1987) stammen. Sie »passen«, obgleich sie nicht für die Wirtschaft gedacht sind. Von der (Un-)Ordnung der Wirtschaft und solchen Weisheitsgeschichten handelt dieses Buch.

Produktbeschreibung
Leben braucht Ordnung, in der Wirtschaft wie anderswo. Unternehmensführung ist Menschenführung, sich selbst und andere, mit Erfolgen und Misserfolgen. Beifall ist willkommen, Kritik weniger. »Sag' es durch die Blume«, heißt es. Schöner sind Weisheitsgeschichten, besonders wenn sie von Anthony de Mello SJ (1931-1987) stammen. Sie »passen«, obgleich sie nicht für die Wirtschaft gedacht sind. Von der (Un-)Ordnung der Wirtschaft und solchen Weisheitsgeschichten handelt dieses Buch.
Autorenporträt
Bernhardt, WolfgangWolfgang Bernhardt, geboren 1935, Studium der Rechts- und Staatswissenschaften und Promotion in Freiburg/Breisgau. Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen zunächst Rechtsanwalt in einer Düsseldorfer Wirtschaftskanzlei, später führende Positionen in Industrieunternehmen. Seit 1983 selbständig beratende Tätigkeit, von Zeit zu Zeit Übernahme von Neuordnungsaufgaben. Von 2003 bis 2012 Vorsitzender der Geschäftsführung bzw. Vorsitzender des Aufsichtsrats der Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH. Bis 2014 Vorsitzender des Kuratoriums der FAZIT Stiftung (Mehrheitsgesellschafterin der F.A.Z.). Seit Wintersemester 1993/1994 Lehrauftrag an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig, dort 1997 Ernennung zum Honorarprofessor für Unternehmensführung.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.02.2021

Manager-Schmunzeln
Weisheiten über die (Un-)Ordnung der Wirtschaft

"Menschen sind Menschen. Da bleiben Missstände und Fehler nicht aus", schreibt Wolfgang Bernhardt im Vorwort zu seinem kleinen Büchlein "Heiteres über die (Un-)Ordnung der Wirtschaft". Und um seine menschliche Einstellung noch einmal zu unterstreichen, schickt er dem Buch ein Zitat des Mystikers (Zisterzienser) Bernhard von Clairvaux voran: "Es ist ganz in Ordnung, dass nicht alles in Ordnung ist." Dieser verständnisvolle Blick auf alle Dinge der Wirtschaft durchzieht das ganze Buch, in dem Bernhardt kleine Texte gesammelt hat, die mehr oder weniger auf wirtschaftliche, vor allem unternehmerische Situationen bezogen werden können. Unternehmern zollt er großen Respekt mit der folgenden Definition: "Alle sagten, das geht nicht: Dann kam einer, der wusste das nicht und hat's gemacht." Ob es bei ihm auch so war, bleibt offen. Bernhardt hat in seinem Berufsleben viele selbständige wie angestellte Stationen durchlaufen. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften begann er als Anwalt, wurde Generalbevollmächtigter der Friedrich Flick KG, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Korf-Stahl AG, selbständiger Berater, Privatisierer der Treuhandanstalt, Vorsitzender der Geschäftsführung dieser Zeitung und lange deren Aufsichtsratsvorsitzender.

Er (Jahrgang 1935) ist über die vielen Stationen nicht verbittert, sondern blickt weiterhin mit kritischem Wohlwollen auf die Wirtschaft. Da glänzen "Vergütungsberichte durch mangelnde Durchschaubarkeit" und ist die Bilanzerstellung die Fähigkeit, "mit der Wahrheit zu lügen". Den Bankier Carl Fürstenberg zitiert er nicht nur mit dem bekannten Zitat über die dummen Aktionäre, sondern auch mit dem nachdenkenswerten Satz "Fusionieren beruht auf gegenseitiger Überschätzung". Warum ihm beim Thema Vorstand und Aufsichtsrat das kleine Gedicht "Zwei Blinde, müd' vom Wandern ..." von Wilhelm Busch einfällt, bleibt offen. Seinem Fazit, dass aktivistische Aktionäre Geldschneider seien, "die auf Zerstörung aus sind", wird mancher zustimmen. Mit Corporate Governance kann Bernhardt wenig anfangen. "Treu und Glauben sind ohnehin abhanden gekommen. Vertrauen auch. Deshalb brauchen Großkanzleien Ethikregeln, damit sie Recht und Unrecht unterscheiden können", beklagt er. Bernhardt bleibt im Allgemeinen, vielleicht Hermann Josef Abs eingedenk: "Wenn ich weniger wüsste, könnte ich mehr sagen."

GEORG GIERSBERG.

Wolfgang Bernhardt: Heiteres über die (Un-)Ordnung der Wirtschaft. Vier-Türme-Verlag, Münsterschwarzach 2020, 128 Seiten, 15 Euro.

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