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Es sind die ganz normalen Helden des Alltags, denen Wladimir Kaminer in seinen unwiderstehlich charmanten Erzählungen ein Denkmal setzt: dem Gitarre spielenden Alleinunterhalter in der Fußgängerzone oder den Vorkostern russischer Spezialitäten aus der Rezeptsammlung "Sowjetische Kochkunst" aus dem Jahre 1947; um nur zwei Beispiele zu nennen. Ihre Geschichten werden begleitet von zahlreichen Schwarzweißfotografien aus Privatarchiven - Momentaufnahmen mitten aus dem Leben, die die Erzählungen auf wunderbare Weise illustrieren.

Produktbeschreibung
Es sind die ganz normalen Helden des Alltags, denen Wladimir Kaminer in seinen unwiderstehlich charmanten Erzählungen ein Denkmal setzt: dem Gitarre spielenden Alleinunterhalter in der Fußgängerzone oder den Vorkostern russischer Spezialitäten aus der Rezeptsammlung "Sowjetische Kochkunst" aus dem Jahre 1947; um nur zwei Beispiele zu nennen. Ihre Geschichten werden begleitet von zahlreichen Schwarzweißfotografien aus Privatarchiven - Momentaufnahmen mitten aus dem Leben, die die Erzählungen auf wunderbare Weise illustrieren.
Autorenporträt
Wladimir Kaminer, geb. 1967 in Moskau, absolvierte eine Ausbildung zum Toningenieur für Theater und Rundfunk und studierte anschließend Dramaturgie am Moskauer Theaterinstitut. Seit 1990 lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin. Er veröffentlicht regelmäßig Texte in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften und organisiert Veranstaltungen wie seine mittlerweile international berühmte 'Russendisko'. Mit der gleichnamigen Erzählsammlung sowie zahlreichen weiteren Büchern avancierte er zu einem der beliebtesten und gefragtesten Autoren Deutschlands. Alle seine Bücher gibt es als Hörbuch, von ihm selbst gelesen.

Helmut Höge, geboren 1947, arbeitete als Dolmetscher bei der US Air-Force und bei einem indischen Tierhändler, heute arbeitet er als Journalist.
Rezensionen
Keine Lebensretter und Pfadfinder, sondern Typen
Weit gefehlt, wer bei „Helden des Alltags“ an furchtlose Lebensretter von ertrinkenden Pudeln, unerschrockene Jäger von Handtaschenräubern, ehrliche Finder verlorener Brieftaschen denkt. Auch keine brennenden Häuser, ins Eis eingebrochenen Jugendlichen oder blinde Großmütter, die es über die Straße zu begleiten gilt, stehen im Zentrum dieses außerordentlich vergnüglichen Buches.
Die Menschen, die Kaminer porträtiert sind stattdessen „Typen“ – ein bisschen skurril, meist liebenswert und auf jeden Fall so, dass einem der eine oder die andere durchaus bekannt vorkommen.
Wie etwa der Verkäufer der Obdachlosenzeitung (der am Ende des Tages in der Berliner U2 auch ohne sein Blatt selbstbewusst einen Obulus für seine Reinlichkeitspflege einfordert und auch bekommt).
Kaminer MUSS man einfach gelesen haben
Vielleicht gibt es ja solche Leute nur entweder in Berlin oder in Russland ... Oder nur ein russischer Wahl-Berliner wie Kaminer hat die Fähigkeit, diese etwas spöttischen, aber immer liebevollen Alltags-Miniaturen zu zeichnen.
Beschreiben kann man sie nicht, die Stories um sich bewaffnende Dreijährige, Kühlschrank inspizierende Eltern, sich zum Schreiben berufen fühlende Nachbarn ... – aber lesen sollte man sie.
Unbedingt. Sonst hat man fürwahr etwas verpasst!
(Michaela Pelz)
"Kaminers prosaische Snapshots sind in einer schnörkellosen Sprache verfasst und von hintergründigem Witz." Süddeutsche Zeitung