Feuerwehrleute scheinen selbstverständlich Helden zu sein - sie retten, löschen und bergen, sind selbstlos und mutig. Die Kulturgeschichte zeichnet ein differenzierteres Bild, das weniger mythisches Heldentum zelebriert als Einsatz für die demokratische Gemeinschaft.Feuerwehrleute retten Kinder aus brennenden Häusern und Katzen von Bäumen; sie löschen Waldbrände und befreien Unfallopfer aus Autowracks. Spätestens seit dem Tod von 343 Angehörigen des Fire Department of New York beim Einsturz des World Trade Centers am 11. September 2001 erscheinen Feuerwehrleute ganz selbstverständlich als schon mythische Heldenfiguren. Eine Rückschau auf 300 Jahre Kulturgeschichte ergibt ein facettenreicheres Bild mit Höhen und Tiefen, aber auch eine bleibende Qualität: die Bereitschaft, für die Sicherheit aller die eigene Gesundheit und notfalls auch das Leben zu riskieren. Der Zustand einer demokratischen und republikanischen Zivilgesellschaft ist an der Organisation und Verfassung ihres Feuerwehrwesens ablesbar.
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»Absolut lesenswert: Anspruchsvoll geschrieben, richtet sich die Lektüre an all jene, die sich für Feuerwehrgeschichte begeistern.« (Sebastian Runnebaum, Feuerwehr-Magazin, März 2019) »Hochbrucks äußerst kundige Rückschau auf 200 Jahre Kulturgeschichte ergibt das facettenreiche und differenzierte Bild eines action hero-Mythos, der sich quer durch unsere Kultur zieht.« (Alf Mayer, Culturmag, Juni 2019)