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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Fakultät III), Veranstaltung: Niederdeutsche Sprachgeschichte 1. Alt- und Mittelniederdeutsch, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Buchdruck hätte alle Strömungen deutschsprachiger Literatur fördern können; anhand der vorhandenen Primärquellen wird aber deutlich, dass kaum mittelniederdeutsche Werke in gedruckter Form vorliegen. Offenbar gab es keinen "Markt" für mittelniederdeutsche Literatur. Ein bestimmtes Genre hingegen wurde durch die Entwicklung des…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Fakultät III), Veranstaltung: Niederdeutsche Sprachgeschichte 1. Alt- und Mittelniederdeutsch, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Buchdruck hätte alle Strömungen deutschsprachiger Literatur fördern können; anhand der vorhandenen Primärquellen wird aber deutlich, dass kaum mittelniederdeutsche Werke in gedruckter Form vorliegen. Offenbar gab es keinen "Markt" für mittelniederdeutsche Literatur. Ein bestimmtes Genre hingegen wurde durch die Entwicklung des Buchdrucks stark gefördert: die so genannten Volksbücher. Es gab diese nicht nur in verschiedenen hochdeutschen Sprachformen, sondern, hauptsächlich als Übertragungen, auch in niederdeutscher Form. Als literarische Werke unterschiedlicher Gattungen machten die Volksbücher einen großen Teil der spätmittelalterlichen Literatur aus. Im frühen und hohen Mittelalter hatten sich Werke weltlichen Inhalts an fremdsprachigen Vorlagen orientiert; so wurden die Texte höfischer Dichtkunst aus dem Französischen übersetzt, und wissenschaftliche Texte wie Lehrwerke oder Bücher über Heilkunde aus dem Lateinischen. Mit Aufkommen der Volksbücher änderte sich diese Situation; es wurden vermehrt Texte in der Volkssprache verfasst, die nicht mehr ausschließlich religiös motiviert waren. Tatsächlich entstanden im späten Mittelalter die ersten deutschen Romane, somit die ersten ursprünglich deutschen Werke der Unterhaltungsliteratur. Zumeist wurden für solche Texte bereits bekannte Themen und Motive herangezogen, zumal, wenn die verarbeiteten Stoffe historischer Natur waren. In seltenen Fällen aber lässt sich der Inhalt eines spätmittelalterlichen Volksbuchs mit epischem Inhalt nicht auf ein früheres, fremdsprachiges Werk zurückverfolgen. Im weiteren Verlauf dieser Arbeit soll es um die Volksbücher im gesamten deutschsprachigen Raum gehen - und um das "Fortunatus" -Volksbuch als Beispiel spätmittelalterlicher Prosaerzählung.