Nicht nur die Kinder der Täter des NS-Regimes, sondern auch die der Opfer haben eine schwere Last mit sich herumgetragen. Die in diesem Buch versammelten Lebensgeschichten dokumentieren die tiefgreifenden Probleme der Folgegeneration, mit der schwierigen Erbschaft der Eltern umzugehen. Behutsam werden in den vorliegenden Interviews die seelischen Wunden aufgedeckt und ihre Ursachen hinterfragt.
Die Autoren dieses Bandes haben mit Menschen gesprochen, deren Eltern im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv waren. Die Kinder von Eltern aus dem militärischen, liberalen, konservativen, kommunistischen oder kirchlichen Widerstand legen in den hier vorliegenden Interviews eindrucksvoll Zeugnis ab von ihrer Geschichte und der ihrer Eltern. Der Leser erfährt viel von den inneren und äußeren Belastungen der Widerstandsfamilien im Krieg und in der Nachkriegszeit - vom Kampf ums Überleben, um Anerkennung, und was es bedeutete, als Kind eines 'Verräters' gebrandmarkt oder eines 'Helden' gefeiert zu werden. Die Spuren der NS-Zeit haben sich tief in die Seelen der Befragten eingegraben; sie offenbaren das Weiterwirken von Schuld und Trauma durch die Generationen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Die Autoren dieses Bandes haben mit Menschen gesprochen, deren Eltern im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv waren. Die Kinder von Eltern aus dem militärischen, liberalen, konservativen, kommunistischen oder kirchlichen Widerstand legen in den hier vorliegenden Interviews eindrucksvoll Zeugnis ab von ihrer Geschichte und der ihrer Eltern. Der Leser erfährt viel von den inneren und äußeren Belastungen der Widerstandsfamilien im Krieg und in der Nachkriegszeit - vom Kampf ums Überleben, um Anerkennung, und was es bedeutete, als Kind eines 'Verräters' gebrandmarkt oder eines 'Helden' gefeiert zu werden. Die Spuren der NS-Zeit haben sich tief in die Seelen der Befragten eingegraben; sie offenbaren das Weiterwirken von Schuld und Trauma durch die Generationen.
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
In einzelnen Aspekten immer wieder interessant, insgesamt jedoch eher durchwachsen findet Rezensentin Gabriele von Arnim diesen Band mit Gesprächen, die eine Familientherapeutin und ein Historiker mit 15 Kindern von Widerstandskämpfern gegen den Nationalsozialismus führten, und zwar aus militärischem, konservativem, aristokratischem, christlichem und kommunistischem Widerstand. Denn so sehr sich manche Sätze und Symptomatiken immer wieder beim Lesen "einbrennen", leide das Buch aus ihrer Sicht an der Grundproblematik, dass Kinder von interessanten Eltern nicht per se selbst interessante Menschen seien, oder etwas zu sagen hätten. Auch scheint ihr manches, was hier dem Widerstandshintergrund zugeordnet wird, doch eher Phänomen des guten alten Generationskonflikts zwischen Eltern und Kindern zu sein. Und außerdem stellt sie mal wieder "mit Schrecken" fest, dass der Mord an den europäischen Juden als Grund für den Widerstand gegen Hitler kaum eine Rolle spielte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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