Weißgetünchte Wände, Krankenhausluft und ein von anfänglichem Schmerz sowie beginnender Genesung geprägtes Setting bilden die Rahmenhandlung, in der Helene ihrer Bettnachbarin von ihrer unfreiwilligen Reise bis ins Zentrum des Deutschen Reiches erzählt. Die einstige Arbeitsmaid lässt uns nicht nur an ihren authentischen Abenteuern teilhaben, sie verstrickt uns in eine Welt widersprüchlicher Gefühle, die von unerfüllter Liebe und Angst um das eigene Leben und das ihrer Angehörigen im nationalsozialistischen Regime zeugen. Tapfer klammert sich die Zeitzeugin immer wieder an die Hoffnung, ihre Geburtsstadt Wien, ihre Familie, irgendwann, einmal wiederzusehen.