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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1, Katholische Hochschule Freiburg, ehem. Katholische Fachhochschule Freiburg im Breisgau, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Motivation, die Ehrlichkeit und der Impuls dieses Alkoholikers einen solchen Brief an seine Frau zu schreiben, zeigt seine ganze Hoffnungslosigkeit und seine Sehnsucht nach Hilfe. Bis ein Alkoholabhängiger an diesen Punkt gelangt, muss er bereits tief gefallen sein. Schaut er selbst zurück auf seinen langen Weg des nicht mehr kontrollierten Alkoholkonsums wird er - bleibt er bei seiner…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1, Katholische Hochschule Freiburg, ehem. Katholische Fachhochschule Freiburg im Breisgau, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Motivation, die Ehrlichkeit und der Impuls dieses Alkoholikers einen solchen Brief an seine Frau zu schreiben, zeigt seine ganze Hoffnungslosigkeit und seine Sehnsucht nach Hilfe. Bis ein Alkoholabhängiger an diesen Punkt gelangt, muss er bereits tief gefallen sein. Schaut er selbst zurück auf seinen langen Weg des nicht mehr kontrollierten Alkoholkonsums wird er - bleibt er bei seiner Ehrlichkeit - ohne Umschweife zugeben, dass er viele Menschen in dieser Zeit verletzt hat, dass er Wahrheit und Lügen nicht mehr zu unterscheiden wusste, dass er viele Irrwege in Anspruch nehmen musste, um seine Sucht zu praktizieren.Verdrängen, verschleiern, Vertrauen missbrauchen. Immer wieder so zu tun, als wäre alles ganz normal, ein geborener Schauspieler auf seiner eigenen Bühne, mit seinem eigens für ihn verfassten Drehbuch und seinen Laiendarstellern um ihn herum. Auch die Menschen um ihn herum stehen auf einer Theaterbühne, nur nicht wissend, was genau der Kern des Stückes ist und welche Rolle sie einnehmen sollen: die des Wissenden oder die des Wegschauenden. In seiner Reflektion trifft der Alkoholiker schließlich auf seine Frau und sieht, vielleicht zum ersten Mal, dass sie besonders unter seiner Alkoholabhängigkeit, unter seiner Sucht gelitten hat. Er wird zugeben müssen, dass seine Krankheit zu ihrem gemeinsamen Lebensinhalt geworden ist, dass sich auch für seine Frau alles um seinen Alkoholkonsum gedreht hat. So ist sie automatisch, ob bewusst oder nicht, zur Mitspielerin auf seiner Bühne geworden. Das oben geschilderte Bild, die Bühne des Alkoholikers und die Rolle des Angehörigen des Alkoholabhängigen auf dieser Bühne ist Gegenstand dieser Arbeit. Das besondere Augenmerk liegt dabei auf den Angehörigen - in diesem Fall beispielhaft der Ehefrau, auf ihrer neue Rolle auf der Bühne des Abhängigen. Es geht um die Wahrnehmung dieser neuen sich gewandelten Situation, ihre Selbstaufopferung und Übernahme jeglicher Verantwortung. Wie kommt es dazu und welche Möglichkeiten des Umgangs stehen dem Co-Abhängigen zur Auswahl? Welche Unterstützung ist für den Suchtkranken tatsächlich hilfreich? Bei welcher Unterstützung handelt es sich nur um verschwendete Energie? Und wo ist der Punkt an dem klar wird, dass der Kampf für den Co-Abhängigen verloren ist und eine Trennung unumgänglich?
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