Das Wort "helfensbedürftig", das es in der deutschen Sprache eigentlich gar nicht gibt, hat mir die meisten positiven Zuschriften von Leserinnen und Lesern eingetragen. Deshalb will ich es diesem Buch voranstellen.In den letzten dreißig Jahren sind so viele neue ambulante Hilfeformen für die Inklusion integrationsbedürftiger Bürger - nicht zuletzt im "Bürger-Profi-Mix" - erprobt worden, dass wir heute vor zwei Fragen stehen, die die Fragen dieses Buches sein sollen. Da ist einmal die Frage, wie man die unendlich vielen gelungenen Beispiele für neue Hilfeformen sammelt, kritisch bewertet und…mehr
Das Wort "helfensbedürftig", das es in der deutschen Sprache eigentlich gar nicht gibt, hat mir die meisten positiven Zuschriften von Leserinnen und Lesern eingetragen. Deshalb will ich es diesem Buch voranstellen.In den letzten dreißig Jahren sind so viele neue ambulante Hilfeformen für die Inklusion integrationsbedürftiger Bürger - nicht zuletzt im "Bürger-Profi-Mix" - erprobt worden, dass wir heute vor zwei Fragen stehen, die die Fragen dieses Buches sein sollen. Da ist einmal die Frage, wie man die unendlich vielen gelungenen Beispiele für neue Hilfeformen sammelt, kritisch bewertet und schließlich so verallgemeinert, dass daraus eine neue und zukunftsfähige Hilfekultur für alle wird. Dazu braucht man aber jetzt nicht mehr nur die Bürger- und Profihelfer an der Basis, sondern jetzt muss man auch die Verantwortlichen und Machthaber in den verschiedenen gesellschaftlichen Hierarchien - von der Kommune über die Wirtschaft bis zur Bundespolitik - ins Boot holen, was mein Anliegenmit diesem Buch ist.Und die andere Absicht dieses Buches: Ich möchte die auch für mich neue Hypothese testen, ob wir uns nicht seit Kurzem in einem Umbruch zwischen zwei Epochen befinden: Von der 150-jährigen Epoche der Industriegesellschaft zu einer anderen Epoche, für die man naturgemäß noch keinen Namen wissen kann und die ich daher (als Arbeitshypothese) Dienstleistungsgesellschaft nenne, was zunächst mal banal klingt, aber nicht banal bleiben muss.Aus der Gebrauchsanweisung des Buches
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Autorenporträt
KLAUS DÖRNER, Jahrgang 1933, Prof. Dr. med. Dr. phil., war von 1980 bis 1996 Standardwerk "Bürger und Irre" und zusammen mit Ursula Plog das meist verkaufte Psychiatrie-Lehrbuch "Irren ist menschlich". Zahlreiche Veröffentlichungen folgten: das mehrfach aufgelegte Werk "Tödliches Mitleid - Zur Sozialen Frage der Unerträglichkeit des Lebens", der Bericht über die Entlassung der Gütersloher Langzeitpatienten unter dem Titel "Ende der Veranstaltung", "Der gute Arzt - Lehrbuch der ärztlichen Grundhaltung" sowie "Leben und sterben, wo ich hingehöre - Dritter Sozialraum und neues Hilfesystem", auf die dieses Buch inhaltlich aufbaut.
Inhaltsangabe
Inhalt:GebrauchsanweisungI. Entwicklungsstand der NachbarschaftsbewegungII. Der schwere Abschied von der Faszination der Industriegesellschaft1. Unsere Dienstleistungsgesellschaft revolutioniert (nicht nur) den Arbeitsmarkt2. Die Perversion des Fortschritts der Industriegesellschaft3. Dienstleistungsgesellschaft und unser aller AlterungIII. Auf dem Weg zur Verallgemeinerung der neuen Hilfekultur oder: Wer hat ab heute was mit wem zu tun?1. Selbstsorge - Selbstbild - Selbsthilfegruppe2. Familie - Angehörige - Haushalt3. Nachbarschaft - dritter Sozialraum - Viertel/Dorf/Quartier4. Kirchengemeinde - Diakonie/Caritas - jüdisch-christliche Religion5. Schule - Hochschule - Erwachsenenbildung6. Kommune - Stadt - Landkreis7. Marktwirtschaft - Marktgesellschaft - Gemeinwirtschaft8. Was haben die Verantwortlichen für Gesundheit und Soziales zu tun?9. Was haben die Verantwortlichen für Heime zu tun?10. Was haben die Politik-Verantwortlichen zu tun?
Inhalt:GebrauchsanweisungI. Entwicklungsstand der NachbarschaftsbewegungII. Der schwere Abschied von der Faszination der Industriegesellschaft1. Unsere Dienstleistungsgesellschaft revolutioniert (nicht nur) den Arbeitsmarkt2. Die Perversion des Fortschritts der Industriegesellschaft3. Dienstleistungsgesellschaft und unser aller AlterungIII. Auf dem Weg zur Verallgemeinerung der neuen Hilfekultur oder: Wer hat ab heute was mit wem zu tun?1. Selbstsorge - Selbstbild - Selbsthilfegruppe2. Familie - Angehörige - Haushalt3. Nachbarschaft - dritter Sozialraum - Viertel/Dorf/Quartier4. Kirchengemeinde - Diakonie/Caritas - jüdisch-christliche Religion5. Schule - Hochschule - Erwachsenenbildung6. Kommune - Stadt - Landkreis7. Marktwirtschaft - Marktgesellschaft - Gemeinwirtschaft8. Was haben die Verantwortlichen für Gesundheit und Soziales zu tun?9. Was haben die Verantwortlichen für Heime zu tun?10. Was haben die Politik-Verantwortlichen zu tun?
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