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Der junge Journalist Stanislaw Assejew wurde 2017 von moskautreuen Separatisten festgenommen und saß mehr als zwei Jahre im Foltergefängnis »Isolyatsiya« in Donezk, bevor er in einem Gefangenenaustausch freikam. Über seine Erfahrungen hat er einen Bericht verfasst, der wie kein zweites Dokument das Terrorsystem beschreibt, das der russische Geheimdienst FSB 2014 im Donbas etabliert hat und heute auf den okkupierten Territorien der Ukraine weiterbetreibt. Assejew erzählt vom Überleben der Folter und von der Rückkehr aus der Unmenschlichkeit. Sein »ungeheuer klug reflektiertes Buch über kaum zu…mehr

Produktbeschreibung
Der junge Journalist Stanislaw Assejew wurde 2017 von moskautreuen Separatisten festgenommen und saß mehr als zwei Jahre im Foltergefängnis »Isolyatsiya« in Donezk, bevor er in einem Gefangenenaustausch freikam. Über seine Erfahrungen hat er einen Bericht verfasst, der wie kein zweites Dokument das Terrorsystem beschreibt, das der russische Geheimdienst FSB 2014 im Donbas etabliert hat und heute auf den okkupierten Territorien der Ukraine weiterbetreibt. Assejew erzählt vom Überleben der Folter und von der Rückkehr aus der Unmenschlichkeit. Sein »ungeheuer klug reflektiertes Buch über kaum zu ertragendes Unheil« (Deutschlandfunk) ist ein bedeutendes Dokument der Lagerliteratur.
Autorenporträt
Stanislaw Assejew, 1989 in Donezk geboren, studierte Philosophie und arbeitet seit 2014 als Journalist. Für seine Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Ein "erschütterndes Protokoll des Ausgeliefertseins und der Demütigung" liegt Rezensentin Christine Hamel mit den Aufzeichnungen des ukrainischen Journalisten Stanislaw Assejew vor. Assejew berichtet von seiner Haft in einem russischen Foltergefängnis im besetzen Donezk. Nachdem er zwei Jahre lang unter Pseudonym aus der "Donezker Volksrepublik" berichten konnte, informiert Hamel, wurde er 2017 verschleppt und 969 Tage gefangen gehalten. Assejew schildert das Gefängnis, das nach offiziellen Angaben gar nicht existiert, als Enklave, in der Sadisten freie Hand haben und begreift es gleichzeitig als "Ort der Wahrheit über das Putinregime", so die Kritikerin. In sachlichem Stil schildert der Assejew der Kritikerin zufolge die grausamen Methoden der Gefängniswärter, versucht aber auch analytisch, das "Wesen von Gewaltherrschaft" zu ergründen - wer glaubt, die Grausamkeiten der Gulags und Konzentrationslager von "damals", seien im 21. Jahrhundert weit weg, wird mit diesem erschreckenden Zeugnis eines Besseren belehrt, schließt Hamel.

© Perlentaucher Medien GmbH
»... wer etwas lernen will über die Dinge, zu denen der Mensch fähig ist, sowie über jene, die er auszuhalten vermag, liest erschüttert, aber mit großem Gewinn.« stern 20240125