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Claudius Seidls Biografie über Helmut Dietl: zugleich ein Künstlerportrait, ein Zeitportrait und ein Münchner Stadtportrait.
Als Helmut Dietl im Mai 2014 kurz vor seinem Tod bei der Deutschen Filmakademie für sein Lebenswerk geehrt wurde, verbeugten sich seine Kolleginnen und Kollegen vor einem künstlerischen Werk voller unvergesslicher Meisterwerke: die »Münchner Geschichten«, »Der ganz normale Wahnsinn«, »Monaco Franze«, »Kir Royal«, »Schtonk!«, »Rossini«.
Es ist kein Geheimnis, dass Helmut Dietl in seinen preisgekrönten Filmen immer wieder auf Erfahrungen seines eigenen Lebens
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Produktbeschreibung
Claudius Seidls Biografie über Helmut Dietl: zugleich ein Künstlerportrait, ein Zeitportrait und ein Münchner Stadtportrait.

Als Helmut Dietl im Mai 2014 kurz vor seinem Tod bei der Deutschen Filmakademie für sein Lebenswerk geehrt wurde, verbeugten sich seine Kolleginnen und Kollegen vor einem künstlerischen Werk voller unvergesslicher Meisterwerke: die »Münchner Geschichten«, »Der ganz normale Wahnsinn«, »Monaco Franze«, »Kir Royal«, »Schtonk!«, »Rossini«.

Es ist kein Geheimnis, dass Helmut Dietl in seinen preisgekrönten Filmen immer wieder auf Erfahrungen seines eigenen Lebens zurückgegriffen hat, das selbst einem Abenteuer-Film glich. Claudius Seidl erzählt dieses Leben in all seinen Facetten: das München seit den 60er-Jahren zwischen Schwabinger Boheme und Schickeria, Rom, Los Angeles, das »Hauptstadt«-Berlin seiner letzten Jahre. Dann eine Familiengeschichte, die ein ganzes Jahrhundert umfasst, eine atemlose Karriere als Produzent, Drehbuchautor und Regisseur. Spektakuläre Abstürze und Wiederauferstehungen, ein Lebensparcours von Liebes- und Ehegeschichten und die Arbeit mit so grossartigen Partnern wie Patrick Süsskind und der Schauspielerelite seiner Zeit: Senta Berger, Mario Adorf, Christine Kaufmann, Goetz George, Veronica Ferres, Helmut Fischer, Uwe Ochsenknecht, Franz Xaver Kroetz u.v.a. So entsteht ein bunter Familienroman der deutschen Film- und Fernsehbranche in einer Epoche, in der nicht zuletzt durch Helmut Dietls Filme das provinzielle Nachkriegskino überwunden wurde.
Autorenporträt
Claudius Seidl, geboren 1959, Publizist und Filmkritiker. Von 2001 bis 2020 Feuilletonchef der FAS. Heute Autor bei FAZ und FAS. Zahlreiche Buchveröffentlichungen über Film ('Der deutsche Film der fünfziger Jahre', 'Billy Wilder', 'Bilder im Kopf' mit Michael Ballhaus), Musik ('Talking Jazz'). Bei Kiwi u. a. 'Hier spricht Berlin' und 'Schaut auf diese Stadt' als Herausgeber.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Rezensent Moritz von Uslar hat den 2015 verstorbenen Filmregisseur Helmut Dietl nachweislich öfter getroffen als sein Journalisten-Kollege Claudius Seidl. Vielleicht liest sich seine Kritik an Seidls Biographie "Helmut Dietl. Der Mann im weißen Anzug" deshalb so indifferent. Einerseits freut er sich über die empathische Erzählhaltung. Andererseits nörgelt er, dass Seidls Stil aus Drehbüchern von Dietl stammen könnte. Streckenweise liest sich die Rezension, als beanspruche von Uslar die Deutungshoheit über Dietls biografische Daten und Anekdoten. Selbst für ihn ist allerdings neu, wie stark der Mann im weißen Anzug von drei Frauen geprägt wurde: seinen beiden Großmüttern und seiner Mutter.

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»eine äußerst unterhaltsame und schonungslose Biografie« Simon Hauck Münchner Feuilleton 20221210