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Ein armes Kind schmort im Fleischtopf, ein Vater köpft ohne Sinn und Reue seine Söhne, ein bildschönes Mädchen verspeist ein Wolfsherz. Ingo Schulze und Christine Traber fügen vertraute Motive zu neuen Geschichten, deren Melodie sich wie von selbst zu ergänzen scheint, so sehr haben wir den Klang der Märchen seit Kindertagen verinnerlicht. Doch von nostalgischer Verklärung ist hier nichts zu spüren. Wo Märchen und Mythos ineinandergreifen, entsteht Raum für Widersprüche: Die Figuren verlieren ihre Eindeutigkeit. Was ist gut? Was ist böse? Fragen, die ebenso uralt wie gegenwärtig sind.…mehr

Produktbeschreibung
Ein armes Kind schmort im Fleischtopf, ein Vater köpft ohne Sinn und Reue seine Söhne, ein bildschönes Mädchen verspeist ein Wolfsherz. Ingo Schulze und Christine Traber fügen vertraute Motive zu neuen Geschichten, deren Melodie sich wie von selbst zu ergänzen scheint, so sehr haben wir den Klang der Märchen seit Kindertagen verinnerlicht. Doch von nostalgischer Verklärung ist hier nichts zu spüren. Wo Märchen und Mythos ineinandergreifen, entsteht Raum für Widersprüche: Die Figuren verlieren ihre Eindeutigkeit. Was ist gut? Was ist böse? Fragen, die ebenso uralt wie gegenwärtig sind. Sebastian Meschenmoser schafft hierzu zeichnerisch Bilder, in denen das Ungeheuerliche seine Wirkung behauptet.
Autorenporträt
Schulze, Ingo
Ingo Schulze wurde 1962 in Dresden geboren und lebt in Berlin. Nach dem Studium der klassischen Philologie in Jena hat er zunächst als Schauspieldramaturg und Zeitungsredakteur gearbeitet. Sein erstes Buch 33 Augenblicke des Glücks erschien 1995. Es folgten die Romane Simple Storys (1998), Neue Leben (2005) und Adam und Evelyn (2008), sowie die Erzählungsbände Handy (2007), Orangen und Engel (2010) als auch Aufsätze und Reden, zuletzt Unsere schönen neuen Kleider (2012). Seine Bücher wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Im Hanser Kinderbuch ist er mit dem Bilderbuch Der Herr Augustin (illustriert von Julia Penndorf) vertreten. 2015 erschien Wirklich, wir können nur unsere Bilder sprechen lassen - KunstGeschichten, gemeinsam mit Christine Traber. Ebenfalls zusammen mit Christine Traber hat er Henkerslos. Ein Märchenbrevier geschrieben (erschienen 2013 bei Hanser Berlin, illustriert von Sebastian Meschenmoser).

Traber, Christine
Christine Traber, 1964 in Stuttgart geboren, hat nach dem Studium der Kunstgeschichte und Theaterwissenschaften an der Freien Universität Berlin als Cheflektorin in einem Kunstbuchverlag gearbeitet. Heute lebt sie als freie Redakteurin und Autorin in Stuttgart. Zusammen mit Ingo Schulze hat sie Henkerslos. Ein Märchenbrevier geschrieben (erschienen 2013 bei Hanser Berlin, illustriert von Sebastian Meschenmoser). Bei Hanser erschien 2015 "Wirklich, wir können nur unsere Bilder sprechen lassen" - KunstGeschichten.

Meschenmoser, Sebastian
Sebastian Meschenmoser, 1980 in Frankfurt am Main geboren, studierte Freie Bildende Kunst in Berlin und Dijon.Heute lebt und arbeitet er als Maler in Berlin.