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Erwachsene würden wahrscheinlich sagen, dass Henrietta ein ganz normales kleines Mädchen ist und ein ebenso normales Leben führt. Henrietta selbst sieht das ganz anders: In Wirklichkeit ist sie die Königin vom Sockeneck, mit einer wuscheligen Decke verwandelt sie ihren Hund in ein Mammut und in der Badewanne segelt sie zu unentdeckten Ländern. Da hat sie auch ein neues Tier entdeckt: das Rietta, das sich in ihrem Namen versteckt hat. Bei Henrietta ist einfach alles möglich! Und so erfrischend, wie sie ihre Sicht der Welt schildert, glaubt man ihr einfach jedes Wort. So wird der Kinderalltag zum Abenteuer!…mehr

Produktbeschreibung
Erwachsene würden wahrscheinlich sagen, dass Henrietta ein ganz normales kleines Mädchen ist und ein ebenso normales Leben führt. Henrietta selbst sieht das ganz anders: In Wirklichkeit ist sie die Königin vom Sockeneck, mit einer wuscheligen Decke verwandelt sie ihren Hund in ein Mammut und in der Badewanne segelt sie zu unentdeckten Ländern. Da hat sie auch ein neues Tier entdeckt: das Rietta, das sich in ihrem Namen versteckt hat. Bei Henrietta ist einfach alles möglich! Und so erfrischend, wie sie ihre Sicht der Welt schildert, glaubt man ihr einfach jedes Wort. So wird der Kinderalltag zum Abenteuer!
Autorenporträt
Martine Murray lebt in Melbourne, Australien. Sie studierte Jura, Malerei und Tanz und versuchte anschließend, am Theater all diese Bereiche zu verbinden, bevor sie sich dem Schreiben zuwandte. Wenn sie sich nicht gerade neue Geschichten ausdenkt, geht sie gerne lange mit ihrem Hund spazieren. Ihr erster Kinderroman »Meine nicht ganz wahre Geschichte« wurde mehrfach ausgezeichnet.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.03.2007

Mit dem Hund faulenzen
Martine Murray erzählt von einem besonderen Mädchen
„Darf ich mich vorstellen? Ich bin Henrietta P. Hoppenbeck die Erste, zukünftige Königin der langen, breiten, coolen Küste der verlorenen Socken und die einzige Person auf der ganzen weiten Welt, die je auf der Insel der Riettas war. Das darfst du nicht vergessen, denn vielleicht willst du ja, wenn ich mal Königin bin, in meinem Königreich ein Plätzchen an der Sonne, wo du mit deinem Hund herumfaulenzen kannst. Man kann nie wissen!”
Und weil man wirklich nie wissen kann, muss man das kleine, schmale Bändchen „Henrietta” lesen. Unbedingt. Schließlich sollte man die Vorlieben und Abneigungen seiner Königin kennen, zumal wenn die so eine besondere Person ist wie Henrietta. Sie liebt: Baden vor dem Abendessen. Manchmal nimmt sie sogar ihren kleinen Bruder Albert mit und gibt ihn im Land der tausend Alberts ab, wo alle Alberts mit dem Kopf nach unten an den Bäumen hängen und Schnorchel tragen, damit man nicht hört, wie sie heulen. Sie hasst: Bohneneintopf und Rosenkohl.
Das allerdings ist das Gewöhnlichste, was man über das kleine Mädchen erfährt. Ansonsten beschreibt die australischen Autorin Martine Murray ein erstaunliches, vor allem jedoch bezauberndes Wesen. Denn Henrietta ist so kindlich, wie eben nur Kinder es sind, die sich ihre Welt aus nervigen Brüdern, nicht gestört-werden-wollenden-Vätern, überforderten Müttern, aus besten Freunden und liebsten Feinden, aus kuchenfressenden Hunden und sterbenden Hausmäusen zu einem phantastisch-phantasievollen Universum zusammenbasteln. Und dazu ist die kleine Ich-Erzählerin, die so etwas sechs Jahre alt sein könnte, jedoch zugleich so erwachsen, dass ihre absurd-komischen Gedankensprünge und Hirngespinste nie kindisch, verkrampft oder gekünstelt klingen.
Noch dazu hat Martine Murray sich charmant-kunstvolle Zeichnungen einfallen lassen, die nie in den Kitsch abrutschen, hat das Farbspektrum auf braun, rot und weiß reduziert. Zwischen Kinderbuch und Erwachsenenliteratur gelingt Henrietta so eine amüsante Gratwanderung. Doch vorlesen und lesen sollte man das Buch vor allem, um sich zu erinnern, dass wir doch alle einmal ein Königreich regieren wollten und immer noch von einem Plätzchen an der Sonne träumen. (ab 8 Jahre) KATHARINA MÜTTER
Martine Murray
Henrietta
Aus dem australischen Englisch von Adelheid Zöfel. Fischer Schatzinsel, Frankfurt 2007. 96 Seiten, 10,90 Euro.
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Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Was für ein "fröhliches Büchlein", was für "freche Illustrationen", freut sich Rezensent Konrad Heidkamp, der seinen Spaß an dem comichaften Strichmädchen und seinen Spielen hatte. Doch nicht nur das Strichmädchen, auch diese australische Autorin ist aus seiner Sicht voller lustiger Ideen. Dazu zählen für ihn die "Weglaufsocken" ebenso wie "Grummelkartoffeln und Plumpbeutler". Sehr gern hat sich der Rezensent von Titelheldin Henrietta auch in die Kunst des "Sich-dreckig-machen" einweisen lassen.

© Perlentaucher Medien GmbH