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Zwischen dem Weimar des Jahres 1825 und dem deutsch-polnischen Städtchen Krotoschin von damals, welche ungeheure, geistige Entfernung! In der kleinen Provinzstadt spürten wohl nur wenige den Hauch des Geistes von Weimar; es war ein richtiges Philisternestchen, in dem am 23. November 1825 Henriette Benas als sechstes Kind eines jüdischen Kaufmanns geboren wurde. Das wohlhabende Haus, in dem sie aufwuchs, war durch die kühle Strenge der unmütterlichen zweiten Frau des Vaters der hellen Wärme einer echten Heimstätte beraubt worden. Es ist bezeichnend für die geistige Wertung des Fraueneinflusses…mehr

Produktbeschreibung
Zwischen dem Weimar des Jahres 1825 und dem deutsch-polnischen Städtchen Krotoschin von damals, welche ungeheure, geistige Entfernung! In der kleinen Provinzstadt spürten wohl nur wenige den Hauch des Geistes von Weimar; es war ein richtiges Philisternestchen, in dem am 23. November 1825 Henriette Benas als sechstes Kind eines jüdischen Kaufmanns geboren wurde. Das wohlhabende Haus, in dem sie aufwuchs, war durch die kühle Strenge der unmütterlichen zweiten Frau des Vaters der hellen Wärme einer echten Heimstätte beraubt worden. Es ist bezeichnend für die geistige Wertung des Fraueneinflusses in damaliger Zeit, daß der geistig hochstehende Vater, von dem die Tochter sagte, er hätte seinen Kindern ¿die Anregung für die Auffassung der Lebensverhältnisse über das ewig Gestrige hinaus gegeben¿, die zweite Frau wählte, weil sie nicht lesen und schreiben konnte, seinen fünf mutterlosen Kindern also eine fürsorgliche
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Autorenporträt
In seiner Heimatstadt absolvierte Johannes Prüfer die Bürger- und anschließend die Realschule. Folgend ließ er sich in Grimma zum Lehrer ausbilden. Nachdem er privat die Reifeprüfung nachgeholt und den freiwilligen Wehrdienst abgeleistet hatte, studierte Johannes Prüfer an der Universität Leipzig Pädagogik und Philosophie u. a. bei Georg Witkowski, Emil Jungmann, Karl von Bahder und Karl Lamprecht.[1] 1909 schloss er das Studium mit der Promotion ab. Das Thema seiner Dissertation lautete: Die pädagogischen Bestrebungen Friedrich Fröbels in den Jahren 1836 bis 1842. 1909/1910 unterrichtete er an der Freien Schulgemeinde Wickersdorf,[2] anschließend an einer Realschule in Dresden. Inzwischen verheiratet, übernahm Johannes Prüfer im Sommer 1911 eine Dozentur an der neu gegründeten Hochschule für Frauen zu Leipzig, die im selben Jahr von Henriette Goldschmidt ins Leben gerufen worden war.[3] Dort lehrte er u. a. Erziehungskunde und Kinderpsychologie. Einige Jahre später wurde er zum Verwaltungsdirekter der Frauenhochschule berufen. Daneben leitete er das Institut für Erziehungskunde, das Archiv für Erziehungsfragen und war maßgebend am Auf- und Ausbau eines Erziehungsmuseum beteiligt.