Diese Untersuchung ist im Bereich der Bildungsgeschichte angesiedelt und konzentriert sich auf das Leben von Henriqueta Galeno (1887-1964), einer Pädagogin, die im patriarchalischen Szenario der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts tätig war und sich durch ihr Engagement für Literatur und Feminismus auszeichnete. Ziel war es, sie zu biografieren, wobei der Schwerpunkt auf ihrer Ausbildung und ihren pädagogischen Praktiken lag. Sie stützte sich auf Dokumentationsrecherchen, um Primärquellen zu sammeln - die Zeitungen Diário Carioca (1931 bis 1936), Jornal do Recife (1931); Diário Oficial do Estado do Ceará (1914); sowie von der Biografin erstellte Kompendien - Henriqueta auf dem Feministenkongress, In der Carioca-Akademie der Buchstaben und Im Cearense-Zentrum (1932), ein posthumes Werk mit dem Titel Bewundernswerte Frauen (1965) und Fotografien aus dem Archiv des Hauses Juvenal Galeno wurden ebenfalls als Quellen berücksichtigt. Die Analysen stützten sich theoretisch unter anderem auf Loriga (2011), Machado (2010), Perrot (1988), Telles (2013), Ponte (2001), Freyre (2004) und Borges (2006). Henriqueta Galeno war eine Juristin, die als Pädagogin arbeitete. Sie war die erste Lehrerin am Liceu do Ceará sowie Inspektorin für das Sekundarschulwesen in der ersten Hälfte des 20.