Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt, dass immer mehr Jugendliche mit psychischen Störungen in der Jugendhilfe betreut werden, was dazu führt, dass sich immer mehr Pädagogen mit dieser speziellen Zielgruppe konfrontiert sehen. Dieses Buch richtet sich in erster Linie an alle mit Erziehungsaufgaben betrauten professionellen Helfer - unabhängig von deren Ausbildung oder Arbeitsauftrag. Vertraut gemacht wird mit dem Erscheinungsbild verschiedener Störungen und vor allen Dingen mit bewährten pädagogischen Interventionsmöglichkeiten. Die vorgestellten Vorgehensweisen beziehen sich auf den…mehr
Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt, dass immer mehr Jugendliche mit psychischen Störungen in der Jugendhilfe betreut werden, was dazu führt, dass sich immer mehr Pädagogen mit dieser speziellen Zielgruppe konfrontiert sehen. Dieses Buch richtet sich in erster Linie an alle mit Erziehungsaufgaben betrauten professionellen Helfer - unabhängig von deren Ausbildung oder Arbeitsauftrag. Vertraut gemacht wird mit dem Erscheinungsbild verschiedener Störungen und vor allen Dingen mit bewährten pädagogischen Interventionsmöglichkeiten. Die vorgestellten Vorgehensweisen beziehen sich auf den Kontext der stationären Jugendhilfe und der stationären psychiatrischen Behandlung. Sie sind zum Teil auch im Familienrahmen umsetzbar. Das Buch stellt einen Brückenschlag dar: Erfahrungen aus vielen Fachbereichen der Psychologie, Psychiatrie und der Pädagogik fließen in die Beschreibung einer Alltagspädagogik für Jugendliche mit psychischen Störungen ein. Es zeigt Möglichkeiten auf, mit einer Klientel umzugehen, die den Alltag von professionellen Helfern zunehmend bestimmen wird.
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Autorenporträt
Martin Baierl, Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, verfügt über langjährige Erfahrung in der pädagogischen wie therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Er arbeitet selbständig als Ausbilder, Berater und Supervisor für Institutionen, die psychisch auffällige Kinder oder Jugendliche betreuen (www.vonwegen.biz).
Inhaltsangabe
Teil I: Grundlagen 1 Einführung 2 Das Konzept"psychische Störung"3 Die Diagnostik"psychischer Störungen"3.1 Grundgedanken zur Diagnostik 3.2 Die ICD-10 4 Richtungen der Psychotherapie 4.1 Psychoanalyse, analytische Psychotherapie und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie 4.2 Verhaltenstherapie 4.3 Systemische Therapie 5 Psychopharmaka 5.1 Wirkweise von Psychopharmaka 5.2 Zulassungsbestimmungen für Psychopharmaka 5.3 Gruppen von Psychopharmaka 6 Grundlegende Gedanken zur Pädagogik 6.1 Konstruktivistisches Weltbild 6.2 Vereinbarkeit von Wirklichkeitskonstruktionen 6.3 Pädagogik und Individualität 6.4 Werte 7 Anforderungen an Mitarbeiter 8 Grundinterventionen 8.1 Alltagsstrukturierung 8.2 Bearbeitung innerseelischer Konflikte 8.3 Bedürfnisse erkennen und befriedigen 8.4 Entspannung 8.5 Erfolgserlebnisse schaffen 8.6 Expositionstraining 8.7 Frustrationstoleranz ausbauen 8.8 Gefühle und emotionale Kompetenz stärken 8.9 Genusstraining 8.10 Integration in die Peergroup 8.11 Kognitive Umstrukturierung und positives Denken 8.12 Kommunikationstraining 8.13 Körperwahrnehmung 8.14 Positive Verstärkung 8.15 Probleme und Belastungen verringern 8.16 Problemlösetraining 8.17 Psychoedukation 8.18 Risikofaktoren minimieren 8.19 Rückfallprophylaxe 8.20 Selbststeuerungsfähigkeit und Selbstkontrolle fördern 8.21 Selbstwertsteigerung 8.22 Selbstwirksamkeit 8.23 Soziales Kompetenztraining 8.24 Stimuluskontrolle 8.25 Stressbewältigungstechniken 8.26 Verstärkerpläne 8.27 Ziele 8.28 Zwangseinweisung, ß 1631b BGB und PsychKG 9 Elternarbeit 10 Kooperation in Helfersystemen Teil II: Ausgewählte psychische Störungen des Kinder- und Jugendalters 11 Drogenmissbrauch und Sucht F10-19 11.1 Statistik 11.2 Ursachen und Risikofaktoren 11.3 Komorbidität 11.5 Symptome 11.5 Intervention 11.6 Psychotherapie 11.7 Medikation 11.8 Anforderungen an Mitarbeiter 11.9 Elternarbeit 12 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen F20-F29 12.1 Statistik 12.2 Ursachen und Risikofaktoren 12.3 Komorbidität 12.4 Phasen im Verlauf einer Schizophrenie