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Ein Gespenst geht um in Europa: das Gespenst des Fundamentalismus. Obwohl Gegenstand vieler Bücher und öffentlicher Debatten, ist es ein kaum begriffenes Phänomen, das man mit den Schlagwörtern fanatisch, militant, obskurant und rückständig schon ausreichend erfaßt zu haben meint. Die Frage nach individuellen, sozialen und politischen Motiven und den Gründen für den weltweiten Erfolg fundamentalistischer Bewegungen zu stellen gilt fast als anrüchig. Genau diesen Fragen stellen sich die Autoren.In einer anschaulichen und wohltuend unaufgeregten Analyse öffnen die Autoren den Blick auf die…mehr

Produktbeschreibung
Ein Gespenst geht um in Europa: das Gespenst des Fundamentalismus. Obwohl Gegenstand vieler Bücher und öffentlicher Debatten, ist es ein kaum begriffenes Phänomen, das man mit den Schlagwörtern fanatisch, militant, obskurant und rückständig schon ausreichend erfaßt zu haben meint. Die Frage nach individuellen, sozialen und politischen Motiven und den Gründen für den weltweiten Erfolg fundamentalistischer Bewegungen zu stellen gilt fast als anrüchig. Genau diesen Fragen stellen sich die Autoren.In einer anschaulichen und wohltuend unaufgeregten Analyse öffnen die Autoren den Blick auf die verschiedenen Gesichter, die sich hinter dem Gespenst verbergen. Die Darstellung entfaltet sich am Beispiel des christlichen Fundamentalismus in den USA, des islamischen in Ägypten und des jüdischen in Israel. Das Buch gibt Antworten auf die Fragen: Was sind die Grundlagen fundamentalistischen Denkens und Handelns? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede weisen fundamentalistische Bewegungen in den verschiedenen Religionen auf und wie unterscheiden sie sich von nicht- fundamentalistischem Denken? Wie ist der Erfolg dieser Bewegungen in einer säkularisierten, hochtechnisierten, auf Rationalität und Pluralität sich gründenden modernen Welt zu verstehen? Die ungewöhnliche Sicht- weise der Autoren ermöglicht ein vertieftes Verständnis fundamentalistischer Strömungen und eröffnet neue Perspektiven im Umgang mit ihnen.

Der Religionswissenschaftler H. G. Kippenberg beleuchtet in seinem Nachwort die Entwicklung fundamentalistischer Bewegungen in Europa.Der Fundamentalismus verliert viel von seinem bedrohlichen Charakter, wenn er als Reaktion auf die Defizite der Moderne begriffen wird. Die sachliche und anschauliche Analyse fundamentalistischer Bewegungen und der Mentalität ihrer Anhänger in Christentum, Islam und Judentum bietet die Voraussetzung für die notwendige Auseinandersetzung, die sich nicht auf eine bloße Kampfansage beschränken darf.